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Wenn eure Stimmen verhallt sind…
Ein Werkstattgespräch zur Oper „Die Passagierin“ von M. Weinberg
mit Ensemblemitgliedern des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen
Im Musiktheater im Revier (Gelsenkirchen) fand am 27. Januar 2017 die Premiere der Oper „Die Passagierin“ von Mieczyslaw Weinberg in der Neuinszenierung von Gabriele Rech statt. Die diesem Werk zugrundeliegende autobiografische Novelle schrieb Zofia Posmysz, Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz. Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg treffen sich auf einer Schiffreise die ehemalige SS-Aufseherin Lisa und die seinerzeitige Lagerinsassin Marta. Damit bricht Lisas verborgene Vergangenheit in ihre mühsam geordnete Gegenwart ein. Ihre Rolle im KZ wird ihr wieder gegenwärtig, mit der sie sich nun auseinandersetzen muss.
Wie die zentralen Themen Holocaust, Erinnerung, Schuld und Verantwortung überzeugend auf die Bühne zu bringen sind, das erläutern im Werkstattgespräch die Dramaturgen Gabriele Wiesmüller und Stefan Steinmetz und die Kostümbildnerin Renée Listerdal aus dem Ensemble des Musiktheater im Revier (MiR).
Die Oper ist Bestandteil eines großes Spielzeit-Projekts des MiR anlässlich des Holocaust-Gedenktages 2017, das unter andern auch Gespräche mit der Autorin Zofia Posmysz und mit Zeitzeugen wie Rolf Abrahamsohn und Sr. Johanna Eichmann umfasst.
Donnerstag, 9. Februar 2017, 19.30 Uhr,
im Jüdischen Museum Westfalen
(Julius-Ambrunn-Str. 1, 46282 Dorsten-Innenstadt, www.jmw-dorsten.de)
Eintritt: 5 € (Trägervereinsmitglieder: 4 €, Schüler/innen: 3 €)