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Denkmallabor
Denkmalpflege und Klimawandel.
*Denkmalpflege und Klimawandel.
Denkmallabor zu Zukunftsfragen des Kulturerbeerhalts − Workshop und
Diskussionsveranstaltungen auf der Kokerei Hansa*
Vom 10. bis 14. Juni findet auf der Kokerei Hansa in Dortmund das zweite
Denkmallabor zu Zukunftsfragen des Kulturerbeerhalts statt. Das von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt widmet sich in
Kooperation mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
und einem interdisziplinären Team von Referentinnen und Referenten den
Herausforderungen an Denkmalpflege und Naturschutz in Zeiten des
Klimawandels. Dessen Auswirkungen – von Hochwasser, Stürmen,
Bodenerosion, anhaltenden Hitze- oder Dürreperioden – stellen
Bedrohungen für das Kultur- und Naturerbe dar. Sie beeinträchtigen die
Standfestigkeit historischer Gebäude, die Struktur und Konsistenz von
Putzen, Baumaterialien und Ausstattungen und sie bedeuten neuartige
Herausforderungen für diejenigen, die sich professionell mit Fragen von
Schutz, Erhaltung und Bestandsentwicklung befassen. Neuartig sind viele
Fragestellungen insofern, als sie nicht mehr mit Bezug auf eine
fachliche Expertise zu beantworten sind, sondern zunehmend der
interdisziplinären Abstimmung von Architektur, Denkmalpflege,
Restaurierungs- und Klimawissenschaften, Naturschutz, Biologie und/oder
Geologie bedürfen.
26 Studierende der TU Dortmund und neun weiterer deutschsprachiger
Universitäten und Hochschulen sind zu dem Workshop zugelassen. Sie
repräsentieren ein interdisziplinäres Fächerspektrum von Architektur,
Städtebau und Denkmalpflege bis zu Kunst- und
Restaurierungswissenschaften. Das einwöchige Denkmallabor ermöglicht
ihnen einen intensiven fachlichen Austausch im unmittelbaren Erleben
eines bedeutenden Industriedenkmals und seiner spezifischen
Erhaltensproblematiken sowie im Kennenlernen unterschiedlicher
fachlicher Perspektiven. Dabei wechseln Erkundungen im Gelände und
Vortrags- bzw. Diskussionsformate ab. Integraler Bestandteil des
Programms ist ein Workshop mit der Filmemacherin Elke Marhöfer.
*Zwei öffentliche Veranstaltungen*
Am 10. Juni um 19:00 Uhr spricht Dr. Benjamin Steininger vom
Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in der Kompressorenhalle über
„/Denkmale der Petromoderne. Altlast oder Weltkulturerbe/?“, am 11. Juni
um 19:00 Uhr findet eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „/Wie kommen
wir angesichts des Klimawandels in die Handlungsfähigkeit? Kulturerbe-
und Bestandserhalt im Dialog/“ im Salzlager der Kokerei statt. Hier
diskutieren u.a. der Anthropozän-Forscher Prof. Dr. Christoph Antweiler,
der Boden-Forscher Prof. Dr. Reinhard Hüttl und Dr. Johanna Leissner vom
Fraunhofer-Institut mit den Denkmallaboranten Domenika Marks, TH Köln,
und Felix Daumüller, TU Wien, sowie der Vorsitzenden der
Geschäftsführung der Industriedenkmalstiftung Ursula Mehrfeld.
Projektleiterin Prof. Dr. Ingrid Scheurmann und Prof. Dr. Wolfgang Sonne
von der TU Dortmund moderieren das Gespräch.
Weitere Informationen hier.
<www.tu-dortmund.de/veranstaltungsdetail/denkmallabor-auf-der-kokerei-hansa-53242/>
*Veranstaltungsort*
Kokerei Hansa,
Emscherallee 11, 44369 Dortmund