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Ausstellungseröffnung
Ausstellungseröffnung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“
Montag, 9. Oktober 2017, 20.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars
im deutschen Sport bis 1933 und danach“
Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im
deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt mit Hilfe großformatiger
skulpturaler Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und
Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Als
Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder
Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil
sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur
Flucht gedrängt oder ermordet.
Vorgestellt werden die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann,
der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des
Fußballnationalspielers Julius Hirsch, des israelischen, später
deutschen Basketball-Nationaltrainers Ralph Klein, der
Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel
Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin
Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der
Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav
Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im
Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und
des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs.
Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen
Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Poewe
gewann als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.
Es sprechen:
Birgit Jörder
Bürgermeisterin der Stadt Dortmund
Michael Keßeler
Geschäftsführer der DFB-Stiftung, Deutsches Fußballmuseum
Olliver Tietz
Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung
Prof. Dr. Lorenz Peiffer
Leibniz Universität Hannover
Professor Peiffer gibt eine thematische Einführung in die Ausstellung
und stellt neue Erkenntnisse eines laufenden Forschungsprojektes zur
Geschichte der jüdischen Sportvereine in Dortmund vor.
Eine Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. und der
Universitäten Potsdam und Hannover in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Fußballmuseum und der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache.
Gefördert wird die Wanderausstellung durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die DFBKulturstiftung und
die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ). Die aus
Anlass der European Maccabi Games 2015 in Berlin erstmals gezeigte
Ausstellung wurde zudem durch die Deutsche Bahn Stiftung gefördert.
Veranstaltungsort:
Deutsche Fußballmuseum
Platz der Deutschen Einheit 1, 44137 Dortmund