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Ausstellungseröffnung
Come out
Eröffnung der Ausstellung
*Come out, Hagen*
*LSBTQ* in Hagen – NS-Verfolgung von Homosexuellen*
Eine Ausstellung des Hagener Geschichtsvereins in Kooperation mit dem
Projekt „Come out, Essen!“
In der NS-Diktatur galt Homosexualität als „Seuche“, die „die Volkskraft
schwächte“ und die Zukunft der „arischen Rasse“ gefährdete. 1935 wurde
der § 175 des Strafgesetzbuches verschärft. Allein das Hagener
Landgericht verurteilte mehr als 200 Männer zu hohen Gefängnisstrafen.
Hagener Schwule wurden auch in KZs oder Strafl ager eingewiesen. Die
meisten überlebten nicht. Mit Hilfe des kommunalen Gesundheitsamtes
wurden mindestens 15 Hagener Homosexuelle zwangssterilisiert oder
kastriert. Die Verfolgung wurde nach 1945 fortgesetzt. Der § 175 wurde
in der BRD erst 1969 reformiert und 1994 abgeschafft.
Die Ausstellung stellt Beispiele der Verfolgung aus Hagen vor. Außerdem
geht sie auf die gegenwärtige Situation queerer Menschen aus Hagen ein:
LSBTQ Personen sind Teil aller Alters- und Berufsgruppen. In sechs
Interviews berichten Hagener*innen von ihren unterschiedlichen
Lebenserfahrungen. Alle vereint der Kampf gegen die Diskriminierung. Sie
äußern außerdem ihre Wünsche und Erwartungen an die Gesellschaft.
Als Vorbild und Anstoß für das Hagener Ausstellungsprojekt diente die
Essener Ausstellung „Come out, Essen! 100 Jahre schwul-lesbische
Emanzipation“.
Ort der Ausstellungseröffnung: Hagen, Rathaus an der Volme.
Weitere Präsentation der Ausstellung
• 7.–21. März 2024:
Rathaus an der Volme
Mo.–Do. 07.00–18.00 Uhr,
freitags bis 13.30 Uhr.
• 10.–24. April 2024:
St. Michael Kirche, Pelmkestr. 12
vor und nach Gottesdiensten
• 25. April – 2. Mai 2024:
Rahel-Varnhagen-Kolleg,
Schwelmstück 3
Mo.–Fr. 08:00–15:00 Uhr
• 17. Mai 2024: Stolpersteinverlegungen für ermordete Homosexuelle
Projektkoordination:
Anna Arias Viebahn
und Pablo Arias Meneses
V. i. S. d. P.: Hagener Geschichtsverein
Kontakt, Anfragen für weitere Ausleihe der Ausstellung:
Pablo Arias Meneses, pablo.arias@rvkonline.de