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Ausstellung
Tisa von der Schulenburg und der 20. Juli 1944
bis 5. Oktober 2022
Ausstellung *“Tisa von der Schulenburg und der 20. Juli 1944″**
*
Tisa von der Schulenburg wurde 1903 als Tochter des preußischen Generals
und Grafen Friedrich Bernhard Graf von der Schulenburg (1865–1939) und
seiner Frau Freda-Marie, geb. Gräfin von Arnim (1873–1939), geboren. Sie
starb 2001 als Schwester Paula und zugleich hochgeehrte und berühmte
Künstlerin im Ursulinenkloster in Dorsten. In ihrem künstlerischen
Schaffen ist sie zutiefst geprägt von der Erfahrung des
Nationalsozialismus, seiner Verbrechen, des Leides, das er über
Deutschland und über ihre eigene Familie gebracht hat und des Kampfes
gegen ihn. Ihr Bruder Fritz-Dietlof, ‘Fritzi’, wird als einer der
wichtigsten Organisatoren des 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt und in
Berlin Plötzensee gehängt. Tisa von der Schulenburg hat dieses Ereignis
nie verschmerzt, und die Ermordung ihres Bruders hat sicher auch dazu
beigetragen, dass ihre Kunst bis zum Schluss engagiert Stellung bezog
gegen Krieg, Unterdrückung und Leid.
Zum Besuch der Ausstellung laden der Verein für Orts- und Heimatkunde
Recklinghausen e.V. und die Sparkasse ein. Die Ausstellung stellt die
Geschichte der Schulenburgs dar, in deren Mittelpunkt Fritz Dietlof und
seine Schwester und Unterstützerin Elisabeth stehen. Als einzige
Überlebende fühlte sie sich ihrem am 10. August 1944 hingerichteten
Bruder und seinem Engagement zeitlebens verbunden und verpflichtet. Ihr
spirituelles und künstlerisches Engagement als Schwester Paula im
Ursulinenkloster Dorsten bzw. als Tisa galt der Erinnerungskultur wie
auch den Unterdrückten, Armen, Kranken und Entrechteten in aller Welt.
Veranstalter:
Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen e.V.
geschichte-recklinghausen.de/
*Veranstaltungsort:
*Sparkasse Vest Recklinghausen am Königswall