Mailingliste

Ausstellung
Ausstellung „Klänge des Lebens“ in der Steinwache

Liebe Freundinnen und Freunde der Steinwache,

in diesem Monat jährt sich die Deportation Dortmunder Sinte*zze und
Rom*nja nach Auschwitz zum 80. Mal. Dies und die Tatsache einer
fortwährenden Diskriminierung sowie einer weitverbreiteten Unkenntnis über
die Geschichte von Verfolgung und Völkermord nimmt die Gedenkstätte
Steinwache zum Anlass, vom 16. März bis zum 25. Mai 2023 die Ausstellung
„Klänge des Lebens“ zu zeigen.
Für die Ausstellung haben sich Markus Reinhardt, Krystiane Vajda und der
Verein „Maro Drom – Kölner Sinte und Freunde e.V.“ auf den Weg gemacht und
mit vielen Menschen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, der
Schweiz und Polen gesprochen.
Sie haben sie gefragt, wie sie als Sinte, Roma und Jenische in früheren
Zeiten gelebt haben, wie sie Nationalsozialismus und Völkermord überlebten
und wie sie nach 1945 eine neue Lebensperspektive begründen konnten.
Kinder von Überlebenden erzählen, wie sie heute mit der Last der
Geschichte umgehen. Weg-Gefährt*innen bringen ihre Perspektive auf die
Geschichte ein. Die Lebensgeschichten, die Sie lesen, sehen und hören
können, zeugen von dem Leid, das Verfolgung und Völkermord verursacht
haben. Sie lassen die Trauer um die Ermordeten spüren, sie sind aber auch
Zeugnisse des Überlebenswillens, der Solidarität, des Muts und des
Widerstands.
Der Völkermord bedeutete den Verlust von Angehörigen, aber auch von
materiellem Besitz und kulturellem Gut. Uns begegnen Menschen, denen alles
geraubt wurde, die nach 1945 vor dem Nichts standen und doch die Kraft
fanden, sich ein neues Leben aufzubauen. Eine Quelle für diese Kraft ist
die Musik, die eine Brücke zu reichhaltigen, jahrhundertealten Traditionen
der Sinte, Roma und Jenischen baut. Viele der Interviewpartner*innen haben
über diskriminierende Erfahrungen in ihrem Alltag oder über ihre Angst vor
dem Erstarken rechtsextremer Parteien berichtet. Umso wichtiger ist es,
mit diesen Geschichten an die Öffentlichkeit zu treten.

Programm:

16.03.2023, 19:00 Uhr: Ausstellungseröffnung
Markus Reinhardt und Krystiane Vajda führen in die Ausstellung und das
Interviewprojekt mit Überlebenden und deren Nachfahren ein.
Als besondere Gäste begrüßen wir einen Zeitzeugen.
Dr. Stefan Klemp informiert über die Auschwitz-Deportation aus Dortmund.
Musik: Markus-Reinhardt-Ensemble mit Fateli und Gigi Krause aus Dortmund.
27.04.2023, 19:00 Uhr: Midissage „Tag der Jugend“
Krystiane Vajda im Gespräch mit einer Zeitzeugin
Präsentation von zwei ausgewählten Zeitzeugen-Interviews
Junge Sinte lesen Briefe von verfolgten Sinte aus Dortmund
Musik: Fateli und Gigi Krause aus Dortmund, Markus Reinhardt und Janko
Wiegand
25.05.2023, 19:00 Uhr: Finissage „Requiem für Auschwitz/Poesie“
Musik und Poesie der ersten und zweiten Generation der Überlebenden
Roger Moreno, Sinto und Komponist des „Requiem für Auschwitz“
im Gespräch mit Krystiane Vajda
Präsentation von zwei ausgewählten Zeitzeugen-Interviews
Musik: Markus-Reinhardt-Ensemble mit Roger Moreno

Ich würde mich freuen, Sie begrüßen zu dürfen.

Herzliche Grüße,

Markus Günnewig
…………………………………………………………………………………………
Markus Günnewig
Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Stadtarchiv Dortmund
Märkische Straße 14
44122 Dortmund
Telefon: 0231 – 5027685
Telefax: 0231 – 5026011
www.dortmund.de/steinwache
www.facebook.com/steinwache

INNOVATION NEXT DOOR: Dortmund ist Europäische Innovationshauptstadt –
iCapital 2021.
www.innovation-next-door.de

Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist der Stadt Dortmund ein
wichtiges Anliegen. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
www.datenschutz.dortmund.de.
Unverschlüsselte E-Mails können auf allen Internetstrecken unbefugt
mitgelesen/verändert werden.

Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken. Pro
Blatt sparen Sie durchschnittlich 15g Holz, 260ml Wasser, 0,05kWh Strom
und 5g CO2.