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Ausstellung
Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten
bis 27. August 2017
„Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten“
Anlässlich der Ernennung Essens zur Grünen Hauptstadt Europas – Essen
2017 präsentiert das Ruhr Museum in Kooperation mit dem Projektbüro der
Grünen Hauptstadt und der Stiftung Zollverein bis zum 27. August 2017
die Sonderausstellung „Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten“.
Die Ausstellung in der Halle 5 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zeigt,
warum Essen als ehemalige Industriemetropole und größte Bergbaustadt in
Europa den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ bekam. Dabei verwandelt sich
die Halle 5 in eine beeindruckende und begehbare Park- und
Seenlandschaft und zeigt, was in 150 Jahren grüner Stadtgeschichte alles
möglich ist. Im 19. Jahrhundert hat sich die Stadt Essen in kürzester
Zeit von einer kleinen Ackerbürgerstadt zum Zentrum der deutschen
Schwer- und Montanindustrie entwickelt. Sie hat im Laufe dieser
Entwicklung die Umwelt in kaum vorstellbarer Form belastet und die
Landschaft zerstört. Sie hat aber zum ökologischen Ausgleich und zur
Erholung der Menschen eine Reihe von spektakulären Grünkonzepten
entwickelt und diese mit dem Ende der Montanindustrie verstärkt und
erweitert. Im Jahr 2017 ist Essen Grüne Hauptstadt Europas.
Auf 1.000 Quadratmetern werden über 650 Exponate gezeigt. Das Spektrum
der unterschiedlichen Objekte ist bunt. Neben Fotos, Filmen und Plänen
erwarten die Besucher Pflanzen, Tierpräparate, Parkskulpturen,
Gartengeräte und -fahrzeuge, die die große Vielfalt der Grünkonzepte in
Essen zeigen. Neben Schloss- und Industriellenparks, Kleingartenkolonien
und Volksgärten prägen heute Seenlandschaften, Wälder,
Naturschutzgebiete und die Industrienatur das grüne Gesicht der Region.
Die Ausstellung präsentiert in fünfzehn Kapiteln die unterschiedlichen
Grünkonzepte der Stadt Essen vor, während und nach der
Industrialisierung, angefangen bei den Schlossparks und den
Industriellenparks, wie dem Hügelpark, über die Kaiser-, Stadt- und
Volksgärten bis hin zu den Kleingärten. Sie zeigt den Wald in der Stadt,
die Gartenstädte wie die Margarethenhöhe, die Friedhöfe, die
Gartenschauen auf dem Gruga Park-Gelände und die Seelandschaft am
Baldeneysee. Und sie beschäftigt sich mit den neuen postindustriellen
Konzepten, wie den Naturschutzgebieten, der Industrienatur im Zollverein
Park und den neuen Wegen zum Wasser zwischen Ruhr und Emscher. Zudem
zeigt die Ausstellung ein Jahrhundert Grünplanung in Essen und im
Ruhrgebiet, angefangen bei den städtischen Planungen von Stadtgärten,
Waldgebieten und Gartenstädten Anfang des 19. Jahrhunderts über die
Regionalplanungen des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk in den 1920er
Jahren, die Internationale Bauausstellung Emscherpark in den 1990er
Jahren bis hin zu den neuen Konzepten wie der Emscherrenaturierung und
einer nachhaltigen Landschaftsgestaltung. Und sie gibt auch einen
Ausblick auf die weitere Grünentwicklung bis zur Internationalen
Gartenschau im Ruhrgebiet im Jahre 2027.
Eintritt: Pay what you want (Zahlen Sie, was es Ihnen wert ist), Kinder
und Jugendliche unter 18 Jahren Eintritt frei. Weitere Informationen:
www.ruhrmuseum.de und www.deingrüneswunder.de
Veranstaltungsort:
UNESCO-Welterbe Zollverein
Schacht XII, Halle 5
Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen