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Ausstellung
Frauen

26. August bis 2. Dezember 2018

Frauen, Feste und Proteste
Plakate der FrauenLesbenbewegung in NRW aus den 1970er, 80er und 90er Jahren
Eine Ausstellung des Frauenarchivs ausZeiten e.V.

Seit Ende der 1960er Jahre begannen Frauen auch in Bochum und im
Ruhrgebiet zunehmend, sich gemeinsam gegen den sexistischen
Normalzustand in der Gesellschaft zu wehren. Zunächst in linken
Gruppierungen organisiert, bildeten sich in den 70er Jahren autonome
Frauen- und Lesbengruppen, die sich jenseits von Parteien, Autoritäten
und Männern engagierten, z.B. gegen den § 218 und für Selbstbestimmung
über den eigenen Körper, gegen Ausbeutung und (sexualisierte) Gewalt,
für faire Bezahlung und für die Selbstverständlichkeit, Frauen zu
lieben. Mit ihren Forderungen und Aktionen haben sie unsere Gesellschaft
nachhaltig verändert.
Jede Bewegung braucht Mittel, um wirksam zu kommunizieren. Ein wichtiges
Medium der 70er, 80er und 90er Jahren, also lange vor dem Internet und
den Social Media, war das Plakat. In Eigenarbeit hergestellt und oft bei
Nacht und Nebel geklebt, bilden Plakate die Anliegen, Kämpfe sowie
kreativen Prozesse in der Zweiten Frauenbewegung ab. Die Plakate laden
ein, rufen auf, sprechen an und entfalten vor dem Hintergrund heutiger
Verhältnisse, Erfolge und Probleme eine neue Wirkmächtigkeit.

Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 26. August 2018, um 11 Uhr, im
Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, eröffnet.
Es erwartet Sie folgendes Programm:
Grußwort: Dr. Ingrid Wölk (Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte)
Einführung: Jessica Bock (Digitales Deutsches Frauenarchiv), Sarah
Hübscher (Kunsthistorikerin und Kuratorin, TU Dortmund) und Rita
Kronauer (ausZeiten e.V.)
Moderation: Linda Unger (ausZeiten e.V.)

Zu der Veranstaltung sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Veranstaltungsort:
Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
www.bochum.de/stadtarchiv