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Ausstellung
Ausstellungseröffnung Die Würde des Menschen ist unantastbar. Eine Ausstellung mit Arbeiten von Maria Antonia Bußhoff

30. Januar bis 27. März 2022

Sonderausstellung im Jüdischen Museum Westfalen

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Eine Ausstellung mit Arbeiten von Maria Antonia Bußhoff.

Dieser Titel ist für Maria Antonia Bußhoff Programm und Auftrag zugleich. Jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit ist mit gleicher Würde und Respekt zu behandeln. Die Realität ist oft eine andere. In ihren aktuellen Arbeiten versucht sie, dem wieder erstarkenden alltäglichen Antisemitismus, der Unterdrückung und Ausgrenzung am Beispiel der jüdischen Gemeinschaften in Deutschland entgegenzuwirken. In ihren Arbeiten wirft die Künstlerin einen Blick auf die deutsche Geschichte, in der Personen in einem öffentlich-rechtlichen Amtsverhältnis, so genannte Staatsdiener, in der Ausübung ihres Amtes die Menschenwürde missachteten, wie z.B. Kaiser Wilhelm II., der in seiner Würde als Kaiser einen starken Antisemitismus vertrat. Im bildnerischen Kontext seines herrschaftlichen Gewandes sind andere bedeutende Amtsträger der deutschen Geschichte dargestellt, die in Ausübung ihres Amtes die Menschenwürde verletzt haben. Um dem Antisemitismus entgegenzuwirken, stellt die Künstlerin wie im Bildwerk „Schabbat Schalom“ jüdisches Leben dar. Im Zentrum steht das Schabbatkerzenanzünden, über den Talmudstudenten dargestellt sind. Ihre malerisch-virtuosen Bildwerke sind nicht nur „Kunst“, sondern immer auch politisch.

Dr. Maria-Antonia Bußhoff arbeitet als freischaffende Künstlerin. Sie ist Meisterschülerin der Kunstakademie Düsseldorf.

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Anja Mausbach
Jüdisches Museum Westfalen | pädagogische Mitarbeiterin

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