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Ausstellung
ABER ICH LEBE. Den Holocaust erinnern

bis zum 27. August 2023

Vier Kinder überleben den Holocaust: Comic-Schauraum zeigt grafische
Geschichten zu Erinnerungen
*ABER ICH LEBE. Den Holocaust erinnern*

„ABER ICH LEBE “ Den Holocaust erinnern“ ist der Titel der nächsten
Ausstellung im schauraum: comic + cartoon. Thema sind die Erinnerungen
von vier Holocaust-Überlebenden. Im engen Dialog mit ihnen schufen die
international bekannten Zeichner*innen Miriam Libicki (Kanada), Gilad
Seliktar (Israel) und Barbara Yelin (Deutschland) eine grafische
Rekonstruktion der Erzählungen. Durch diese Begegnungen entstanden
Comics, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben
nachgehen.

Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager
Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in
Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico
und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen
Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt.

Nur wenige Überlebende des Holocaust sind heute noch am Leben. Damit
kommt der Aufzeichnung ihrer Erinnerungen eine zentrale Bedeutung zu.
Das vielschichtige Projekt „Aber ich lebe“, eine Zusammenarbeit von
Überlebenden, Comic-Künstler*innen, Fachleuten für Holocaust- und
Menschenrechtspädagogik, Historiker*innen sowie Bibliotheken und
Archiven, stellt sich dieser Aufgabe auf ungewöhnliche Weise: Es lässt
grafische Geschichten entstehen, für die es nahezu keine
dokumentarischen Vorlagen gibt.

Die entstandene Anthologie „Aber ich lebe“, herausgegeben von Dr.
Charlotte Schallié (Universität von Victoria, Kanada), und die
Ausstellung im schauraum: comic + cartoon, kuratiert von Jakob Hoffmann,
brechen Sehgewohnheiten und Bilder des Holocaust auf. Die Geschichten
visualisieren unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares
Geschehen und schaffen gleichzeitig ein neues Erinnerungsarchiv für
zukünftige Generationen. Das Medium Comic erweist sich dabei als starkes
Mittel zur Rekonstruktion des visuell nicht Dokumentierten, als
plausible, subjektive und möglichst wahrhaftige Erzählung jenseits der
fotorealistischen Abbildung.

Anhand von Originalzeichnungen, Skizzen, Archivmaterial und Interviews
mit Beteiligten beleuchtet die Ausstellung auch den Entstehungsprozess
des Buches. Für die Ausstellung kooperieren schauraum: comic + cartoon,
Stadtmuseum Erlangen und Comic-Salon Erlangen.

/Begleitprogramm/
Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Begleitprogramm aus Lesungen,
Workshops, Vorträgen, Filmen und Gesprächen. Mehr unter:
www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/museen/schauraum_comic_cartoon/startseite_schauraum/
Einen Film „But I live“ über Holocaust-Überlebende Emmie Arbel und
Zeichnerin Barbara Yelin gibt es unter:
https://www.youtube.com/watch?v=VEstGzxh51Y&t=547s

*Veranstaltungsort*
schauraum: comic + cartoon
Max-von-der-Grün-Platz 7, 44137 Dortmund

aus: E-Mailing-Liste „Westfaelische Geschichte“ – Teil des
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