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Bilder-Vortrag „Expressionistische Ziegelarchitektur in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet“ 07.10.2025
Bilder-Vortrag„Expressionistische Ziegelarchitektur in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet“
Dienstag, 07.10.2025, 19.00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Referent: Dr. Thomas Parent, Dortmund
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.
Das Ruhrgebiet ist eine Ziegellandschaft. Seit Beginn des Industriezeitalters wurden hier Zechengebäude und Arbeitersiedlungen, aber auch zahlreiche Kirchen, Schulen und Rathäuser aus Ziegelsteinen errichtet. Besonders in der expressionistischen Phase kam der Ziegelstein zu seiner weit über das Revier reichenden Strahlkraft.
Dr. Thomas Parent, langjähriger stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, gibt Einblicke in die Architektur des Ruhrgebiets und speziell zur Zeit der Weimarer Republik. In der Zwischenkriegszeit baute man vorwiegend im „expressionistischen“ Stil der frühen Moderne. Das Baumaterial für die industrielle Stadtlandschaft zwischen Lippe und Ruhr wurde vor Ort in zahlreichen Zechenziegeleien aus der Erde geholt.
Stilmerkmale waren scharfkantige und spitze Gestaltungselemente und der in der Industrieatmosphäre bewährte hartgebrannte Klinker in seinen Farbabstufungen von rot bis violett wurde zum Lieblingsmaterial und zu einer Art Erkennungszeichen – daher auch der Begriff Backsteinexpressionismus. „Im Ruhrgebiet und insbesondere in Gelsenkirchen wurde eine große Zahl sehr interessanter und besonderer Bauten des Backsteinexpressionismus errichtet, so dass durchaus von einem regionalen Stil gesprochen werden kann“, so Parent. „Ein gutes Beispiel stellt die Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen-Ückendorf dar, deren Front von einem riesigen gemauerten Christus dominiert wird. Andere ‚klassische‘ Beispiele sind das Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus und die Malakow-Türme der Zechen Prosper und Hannover.“
Eine Veranstaltung desHeimatbund Gelsenkirchen e. V.Mozartstr. 1345884 Gelsenkirchen
www.heimatbund-gelsenkirchen.de
Dienstag, 07.10.2025, 19.00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Referent: Dr. Thomas Parent, Dortmund
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.
Das Ruhrgebiet ist eine Ziegellandschaft. Seit Beginn des Industriezeitalters wurden hier Zechengebäude und Arbeitersiedlungen, aber auch zahlreiche Kirchen, Schulen und Rathäuser aus Ziegelsteinen errichtet. Besonders in der expressionistischen Phase kam der Ziegelstein zu seiner weit über das Revier reichenden Strahlkraft.
Dr. Thomas Parent, langjähriger stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, gibt Einblicke in die Architektur des Ruhrgebiets und speziell zur Zeit der Weimarer Republik. In der Zwischenkriegszeit baute man vorwiegend im „expressionistischen“ Stil der frühen Moderne. Das Baumaterial für die industrielle Stadtlandschaft zwischen Lippe und Ruhr wurde vor Ort in zahlreichen Zechenziegeleien aus der Erde geholt.
Stilmerkmale waren scharfkantige und spitze Gestaltungselemente und der in der Industrieatmosphäre bewährte hartgebrannte Klinker in seinen Farbabstufungen von rot bis violett wurde zum Lieblingsmaterial und zu einer Art Erkennungszeichen – daher auch der Begriff Backsteinexpressionismus. „Im Ruhrgebiet und insbesondere in Gelsenkirchen wurde eine große Zahl sehr interessanter und besonderer Bauten des Backsteinexpressionismus errichtet, so dass durchaus von einem regionalen Stil gesprochen werden kann“, so Parent. „Ein gutes Beispiel stellt die Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen-Ückendorf dar, deren Front von einem riesigen gemauerten Christus dominiert wird. Andere ‚klassische‘ Beispiele sind das Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus und die Malakow-Türme der Zechen Prosper und Hannover.“
Eine Veranstaltung desHeimatbund Gelsenkirchen e. V.Mozartstr. 1345884 Gelsenkirchen
www.heimatbund-gelsenkirchen.de