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Gedenkhalle
Gedenkhalle Eröffnung der Ausstellung „Nils Oskamp – Drei Steine“ und Begleitprogramm

_*Eröffnung der Ausstellung „NILS OSKAMP – DREI STEINE“ am Samstag, 2.
September 2017, um 18 Uhr in der Gedenkhalle Oberhausen,
Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen*__*

Laufzeit der Ausstellung: 3.9.– 5.11.2017*_

/Begrüßung Elia Albrecht-Mainz, Bürgermeisterin der Stadt Oberhausen/

/Einführung Clemens Heinrichs, Gedenkhalle/

/Ansprache Matthias Wieland/

/Der Künstler wird anwesend sein./

„Jeder junge Mensch hat seinen eigenen freien Willen und kann selbst
entscheiden, in welche Richtung er oder sie im Leben geht. Im Gedenken
an alle Opfer rechter Gewalt.“ Nils Oskamp

In der Graphic Novel „Drei Steine“ hat Nils Oskamp seine eigene
Geschichte festgehalten, als er als Schüler in Dortmund zur Zielscheibe
von Neonazis wurde. Zwischen Verteidigung und Flucht versuchte er nicht
nur sprichwörtlich, diese massiven Attacken zu überleben. Die drei
Steine, nach denen der Comic betitelt ist, machen beispielhaft deutlich,
was es für Nils Oskamp bedeutete, in diesem Kampf nicht selbst zum Täter
werden zu wollen, der andere Menschenleben gefährdet.

Die Ausstellung zeigt zahlreiche originale Zeichnungen, Skizzen und
Studien zur Geschichte der „Drei Steine“. Drei Medienstationen mit
Filmen, Berichten und Fotoserien, das begehbare Diorama „Willkommen im
Teutschen Teich“ und ein Portrait von Nils Oskamp mit Beate Klarsfeld,
aufgenommen in Oberhausen, runden das thematische Tableau der
Präsentation ab.

„Drei Steine“ weist darauf hin, dass es von Altnazis eine direkte
Verbindung bis in unsere Gegenwart zu heutigen Neonazis gibt. Die
Auseinandersetzung mit rechtsextremer Ideologie und Gewalt ist von
großer Bedeutung, da das neonazistische Milieu auch im Ruhrgebiet nach
wie vor aktiv und gefährlich ist.

Nils Oskamp, 1969 in Bochum geboren, wächst in Dortmund auf. Neun Jahre
später will er, nach einer Überdosis Asterix, Comiczeichner werden. Er
studierte Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Illustration und arbeitet
seit 1999 als freier Illustrator. Außerdem studierte Nils Oskamp
Trickfilm und besucht seit vielen Jahren das deutsch-französische
Comiczeichner- Seminar in Erlangen. Seine Graphic Novel „Drei Steine“
erschien im Jahr 2016.

_*Multimediale Lesung: Nils Oskamp „Drei Steine“ am Freitag, 1.9. um
20.00 Uhr im Kreativquartier Eisenheim, Fuldastraße 6, 46117 Oberhausen*_

Eine Preview der besonderen Art: der frühe Termin macht es möglich,
schon vor der Eröffnung der

Ausstellung „Drei Steine“ in der Gedenkhalle am 2. September den Autor
und Illustrator Nils Oskamp kennenzulernen und sich ein Bild von seiner
Graphic Novel „Drei Steine“ zu machen. Der Künstler zeigt Bilder und
liest simultan dazu aus „Drei Steine“. Im Rahmen der Lesung sucht Nils
Oskamp auch das persönliche Gespräch mit den Gästen über eigene
Erfahrungen mit rechtsextrem motivierter Gewalt und diskutiert mit ihnen
über den Umgang mit Rechtsextremismus,Rechtspopulismus und
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Eine Veranstaltung mit dem Comic Centrum Oberhausen. Teilnahme kostenfrei.

_*Führung durch die Ausstellung „NILS OSKAMP – DREI STEINE“ am Sonntag
3.9. am 17.00 Uhr in der Gedenkhalle Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee
46, 46049 Oberhausen*_**

In der autobiographischen Graphic Novel „Drei Steine“ berichtet Nils
Oskamp von seinen Erfahrungen als Jugendlicher mit rechter Gewalt im
Dortmund-Dorstfeld der 1980er-Jahre. Als Nils einem Mitschüler
widerspricht, der die Auschwitz-Lüge propagiert, gerät er ins Visier der
lokalen Neonazi-Szene. Rechtsextremismus und Gewalt bedrohen bald sein
Leben. „Drei Steine“ erzählt von den inneren Auseinandersetzungen eines
Betroffenen von rechtsextremer Gewalt, sie erzählt von Freundschaft und
schließlich von Oskamps persönlichem Umgang mit dieser Gefahr. Obwohl
sich die Geschichte vor über 30 Jahren ereignete, ist sie sehr aktuell.
Das neonazistische Milieu im Ruhrgebiet ist nach wie vor aktiv und
gefährlich.

In der Ausstellung werden Originalseiten, Studien, Storyboards und
Videoclips des Künstlers gezeigt.

Nils Oskamp, 1969 in Bochum geboren, wächst in Dortmund auf. Neun Jahre
später will er, nach einer Überdosis Asterix, Comiczeichner werden. Er
studierte Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Illustration und arbeitet
seit 1999 als freier Illustrator. Außerdem studierte Nils Oskamp
Trickfilm und besucht seit vielen Jahren das deutsch-französische
Comiczeichner- Seminar in Erlangen. Seine Graphic Novel „Drei Steine“
erschien im Jahr 2016.

Dauer: ca. 1 Stunde, Teilnahme kostenfrei

/Die Gedenkhalle Oberhausen ist die älteste Gedenkstätte im Westen
Deutschlands, die sich mit den Geschehnissen der Jahre 1933 bis 1945
befasst. Schon 1962 wurde hier eine erste Ausstellung eröffnet. 2010
wurde die Gedenkhalle von Grund auf modernisiert und mit einer neuen
Dauerausstellung wiedereröffnet. Seitdem wird auf zeitgemäße Art und
Weise, in erweitertem Umfang und großer Genauigkeit die Stadtgeschichte
im Kontext der allgemeinen Geschehnisse dargestellt. Mit dem Thema
„Zwangsarbeit im Ruhrgebiet“ ist ein thematischer Schwerpunkt gesetzt,
der über die Stadtgrenzen hinaus von paradigmatischer Bedeutung ist, da
Zwangsarbeiter im gesamten Ruhrgebiet eingesetzt wurden./

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Besucheradresse: Gedenkhalle Oberhausen im Schloss Oberhausen |
Konrad-Adenauer-Allee 46 | 46049 Oberhausen | Öffnungszeiten: Di bis So
11-18 Uhr, Mo geschlossen | Eintritt frei |
www.gedenkhalle-oberhausen.de | Telefon: 0208/6070531-0 | Email:
info-gedenkhalle@oberhausen.de


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