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Aktionstag
Aktionstag „Zwangsarbeit auf der Zeche Sterkrade“ als Begleitprogramm des 7. Geschichtswettbewerbs

Sonntag, 2. April 2017, 11 bis 16 Uhr

Aktionstag „Zwangsarbeit auf der Zeche Sterkrade“

Um in Oberhausen auf den Geschichtswettbewerb „Hau rein! Bergbau im
Ruhrgebiet. Alltag. Wissen. Wandel.“ aufmerksam zu machen, hat sich die
Geschichtswerkstatt Oberhausen etwas Besonderes überlegt: ihre
Jugendgeschichtswerkstatt wird am kommenden Sonntag auf dem Gelände der
ehemaligen Zeche Sterkrade einen Aktionstag zum Thema Zwangsarbeit
durchführen. Darüber war man sich in der Jugendgeschichtswerkstatt
schnell einig. „Denn Zwangsarbeit im Bergbau während des Zweiten
Weltkriegs war und ist ein viel zu wenig beachtetes Thema“, erklärt
Marion Timmermann. „Auch auf der Zeche Sterkrade hat es einen hohen
Anteil an Zwangsarbeitern gegeben. Wir gehen davon aus, dass dort
mehrere hundert Zwangsarbeiter unter schwierigsten Bedingungen arbeiten
mussten.“ Untergebracht wurden diese Menschen meist in Holzbaracken, die
sich auf dem Zechengelände befanden.

Mit ihrem ersten eigenen Projekt startet die Jugendgeschichtswerkstatt,
ein „Kind“ der auf dem Gelände der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg
beheimateten Geschichtswerkstatt Oberhausen, in ihr erstes Jahr des
Bestehens. Für den Aktionstag, dessen Planungen im vergangenen Herbst
begannen, fanden sich schnell Unterstützer, Mitmacher und Akteure aus
verschiedenen Bereichen zusammen. Unter Regie der
Jugendgeschichtswerkstatt Oberhausen arbeiten der Jugendclub Courage,
die Gedenkhalle Oberhausen, die Gesamtschule Weierheide, das
Bertha-von-Suttner-Gymnasium und die Gesamtschule Osterfeld an der
Umsetzung des Projekts. Mit an Bord sind auch das Forum Geschichtskultur
an Ruhr und Emscher sowie die Stiftung Industriekultur und
Denkmalpflege. Die Schirmherrschaft hat Oberhausens Oberbürgermeister
Daniel Schranz übernommen. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch
das Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher und durch das
Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

PROGRAMM

11.00 Uhr
• Begrüßung, Horst Heinrich, Geschäftsführer Stiftung
Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
• Grußwort der Stadt Oberhausen, Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz
• Willkommensgruß der Jugendgeschichtswerkstatt Oberhausen, Marion
Timmermann
• Vorstellung des Wettbewerbes „Hau rein! Bergbau im Ruhrgebiet“,
Susanne Abeck, Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher
11.30 Uhr
• Eröffnung der Ausstellung „Russenlager und Zwangsarbeit“ des
Berliner Vereins Kontakte, musikalische Darbietung durch die
Klezmer-Band des Sophie-Scholl-Gymnasiums
11.45 Uhr
• Beginn der Workshops: Schüler und Schülerinnen bauen auf dem
Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade die Umrisse einer
Zwangsarbeiterbaracke nach
11:45 / 13.00 / 14.00 Uhr
• Kostenlose Führungen durch die Stiftung Industriedenkmalpflege und
Geschichtskultur; nach der Sanierung des Fördergerüstes und
Schachtgebäudes sind dies die ersten öffentlichen Führungen
15.30 Uhr
• Schlussaktion und Enthüllung einer Schautafel

Veranstaltungsort:
Zeche Sterkrade Schacht 1
Von-Trotha-Straße, Oberhausen-Sterkrade