2018 ist deutschlandweit Schluss mit dem Steinkohlenbergbau. Das Kohlengräberzeitalter wird dann endgültig Geschichte sein. Doch bleibt der Bergbau durch seine Hinterlassenschaften weiterhin präsent: über Tage durch die „Kathedralen“ der Arbeit, die Bergehalden, die Verkehrsnetze, die Tagesbrüche, die „Kolonien“, in „Glück Auf!“, Geschichten und Mythen. Er hinterlässt eine zweite Welt unter Tage, die den Bergleuten vorbehalten war.
Der Geschichtswettbewerb HAU REIN! lud ein, sich mit der Geschichte, den Überresten und den Traditionen des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet zu befassen und auseinanderzusetzen. Neben Erfahrungen „vor Kohle“ und wirtschafts- und umwelthistorischen Beiträgen „zur Kohle“ waren damit ausdrücklich auch Einsendungen zum Leben „auf Kohle“ und „nach Kohle“ erwünscht.
Themen konnten sein:
- Persönliche Erinnerungen an Arbeit und Leben unter Tage und über Tage, an den Alltag und die Lebensbedingungen
- Arbeiterbewegung, Gewerkschaften und Arbeitskämpfe
- Architektur, Denkmalpflege, Industriekultur
- Bergbau unter frauen-, männer- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive
- Bildungserfahrungen
- Geschichte der Zukunftsvisionen und Mythenbildungen zum Ruhrgebiet
- Ruhrgebiet als Kulturgebiet
- Strukturwandel und Regionalplanung
- Technische Entwicklungen des Bergbaus und seine (energie-)wirtschaftliche Bedeutung
- Transformationen der Industrie- zur Wissensgesellschaft
- Umwelt- und Landschaftsgeschichte
- Zuwanderung und Zusammenleben
- …
Kurz: HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag, Wissen, Wandel ließ viele Themen und Formate in historischer Perspektive zu.
HAU REIN! ist Teil des Projektes „Glückauf Zukunft!“ Dessen umfangreiches Programm finden Sie hier.