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Bochumer Orte des Terrors
In diesen Tagen kommt ein Projekt der Initiative Nordbahnhof Bochum e.V.
zum Abschluss, dessen Ergebnisse allen Interessierten zur Verfügung
stehen: die Medienstation und Website „Bochumer Orte des Terrors 1939-45“.
Bochum im Zweiten Weltkrieg war von Orten des Terrors durchzogen.
Gemeint sind Orte, die im System der NS-Terrorherrschaft eine besondere
Rolle spielten, seien es Gefängnisse oder die beiden Außenlager des KZ
Buchenwald, seien es Kriegsgefangenen- und andere
Zwangsarbeiterlager. Im weiteren Sinne gehören die Betriebe, in denen
Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ausgebeutet wurden, ebenso dazu
wie die Bahnhöfe als Ausgangs- und Zielorte von Deportationen. Auch die
sogenannten Judenhäuser, in denen die Bochumer Jüdinnen und Juden
zuletzt wohnen mussten, oder die Obdachlosenasyle, in die Sinti und Roma
zwangsweise eingewiesen wurden, waren konstitutiv für den Terror in der
Zeit des Nationalsozialismus. Die Orte sind eng mit den Schicksalen der
Menschen verbunden, die dort litten. Die Medienstation und die Website
„Bochumer Orte des Terrors“ machen sie sichtbar und erläutern sie in
ihrer Funktion und Bedeutung. Sie bilden einen spezifischen Zugang zur
Bochumer Geschichte in der NS-Zeit, besonders im Zweiten Weltkrieg.
Die Website ist unter dem Link
orte-des-terrors.initiative-nordbahnhof-bochum.de ab dem 5.
November abrufbar. Die Medienstation ist Teil der Ausstellung
„Drehscheibe des Terrors“, die im Januar 2025 im Gedenk- und
Erinnerungsort Nordbahnhof Bochum eröffnet wird. Das Projekt wurde von
der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen gefördert.