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Vortrag
Die wechselvolle Geschichte der Bochumer Waisenfürsorge – dargestellt am Beispiel des St. Vinzenz e.V.
Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte
Vortrag *„Die wechselvolle Geschichte der Bochumer Waisenfürsorge –
dargestellt am Beispiel des St. Vinzenz e.V.“ *
Referent: Dolf Mehring
Es ist nun 70 Jahre her, dass die erste „Bochumer Jahresschau“ zum Zweck
der „Aufklärung der Bürgerschaft“ vom Presseamt der Stadt Bochum gedreht
wurde. Einer Idee des Deutschen Städtetages folgend war Bochum eine Die
Fürsorge für Waisenkinder spielte in der Stadt Bochum schon im
Mittelalter eine Rolle. In der Regel wurden Waisen in der Großfamilie
mit aufgezogen oder von Pflegeeltern versorgt. Das Bochumer ‚Gasthaus‘
nahm aber bereits in der Zeit nach dem dreißigjährigen Krieg ‚fahrende
Schüler‘ und ‚verbrannte Jungen‘ auf. Die Stiftung Overdyck widmete sich
ab 1819 dem Thema Waisen. Mit der Gründung des ersten Bochumer
Krankenhauses – St. Elisabeth – vor genau 175 Jahren – kamen die
Vinzentinerinnen nach Bochum, die die Waisenpflege neben der
Krankenpflege als ihre Basis-Aufgabe ansahen. 1887 wurde das Bochumer
St.Vinzenz Kinderheim als Ausgründung des Elisabeth-Hospitals eröffnet.
Neben den christlichen Einrichtungen entstanden auch städtische
Kinderheime. Die Entwicklung der Waisenfürsorge in Bochum verlief
dynamisch, insbesondere in Kriegszeiten wurde sie zu einem gravierenden
Faktor in der Kinder- und Jugendhilfe.
Der Eintritt ist frei!
*Veranstaltungsort*
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum