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Vortrag
Die Mintarder St.-Laurentius-Kirche als Grablege im 17. und 18. Jahrhundert

Donnerstag, 27. April 2017, 19.00 Uhr

Reihe zur Mülheimer Geschichte 2017
Veranstalter: Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr

Die Mintarder St.-Laurentius-Kirche als Grablege im 17. und 18. Jahrhundert
Vortrag Ernst Haiger, Mülheim an der Ruhr

Auf dem Gelände um die St.-Laurentius-Kirche liegt eine in zwei Teile
zerborstene Deckplatte eines Bodengrabes aus dem frühen 17. Jahrhundert
im Gras. Darunter beigesetzt, in der Kirche, war Magdalena von
Allendorf, „Pfandfraw von Lennep“, das heißt Pfandherrin von Linnep,
Witwe des Freiherrn Christoph von Isselstein, an den 1584 Linnep
verpfändet worden war durch den Grafen (Adolf) von Neuenahr, Limburg und
Moers und seine Frau (Walburga). Es ist bekannt, dass der Freiherr
Arnold Friedrich von Landsberg 1664 für sich und seine Nachkommen eine
Grablege in der Laurentius-Kirche erwirkt hatte durch einen Vertrag mit
der Äbtissin des Stiftes Gerresheim, dem die Pfarrei Mintard
inkorporiert war. Bei den Archivstudien zum Thema ergab sich, dass auch
die Freiherren von Hugenpoet im 17. und 18. Jahrhundert ein Erbbegräbnis
in der Kirche hatten. Bei den Hugenpoetern wie bei den Landsbergern, die
beide katholisch geblieben waren, steht die Errichtung einer Grablege in
St. Laurentius im Zusammenhang mit ihrer Abwendung von der Pfarrei
Kettwig, zu der sie vor deren Anschluss an die reformierte Konfession
gehört hatten.

Information:
Dr. Kai Rawe
Kulturbetrieb Mülheim an der Ruhr
Stadtarchiv, Haus der Stadtgeschichte
Telefon: (0208) 455-4261 Mobil: 0160 886 9874
E-Mail: kai.rawe@muelheim-ruhr.de

Ort:
Haus der Stadtgeschichte
Von-Graefe-Str. 37, 45470 Mülheim an der Ruhr
www.stadtarchiv-muelheim.de