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Vortrag
Der Weg des Bochumer Sports in die NS-Diktatur
*Der Weg des Bochumer Sports in die NS-Diktatur*
Referent: Gero Kopp
Der deutsche Sport und dessen Entwicklung während der Zeit des
Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 wurden vor allem auf
überregionaler, nationaler Ebene, aber auch in internationaler
Perspektive in vielen Aspekten umfangreich analysiert. Vor allem aber
aus dem Auftreten der handelnden Akteur*innen der Sportverbände und
-vereine vor Ort begründet sich für die heutige Sportbewegung
Deutschlands auch eine besondere Verantwortung.
Anhand einer Betrachtung der bürgerlichen Bochumer Turn- und
Sportvereine ab dem Frühjahr 1933 soll dieser Prozess im Rahmen des
Vortrags durch lokale Beispiele näher dargestellt werden. Dieser war in
erster Linie durch eine weitreichende bereitwillige oder sogar
begeisterte Unterordnung in die nationalsozialistische Politik
gekennzeichnet. Die sogenannte Selbstgleichschaltung der Vereine, deren
Schritte vor allem auf Eigeninitiative erfolgten, steht charakteristisch
für diese Entwicklung ebenso wie die Zusammenarbeit der Vereine mit NS
Organisationen oder die Partizipation an „nationalen Feiertagen“.
*Veranstaltungsort*
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44777 Bochum