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Veranstaltung „Prof. Dr. Jürgen W. „Wie ich den Weg zum Führer fand“. Beitrittsmotive und Entlastungsstrategien von NSDAP-Mitgliedern“ entfällt

Liebe Freundinnen und Freunde der Steinwache,
aufgrund einer Erkrankung des Referenten muss die morgige Veranstaltung
„Prof. Dr. Jürgen W. Falter: „Wie ich den Weg zum Führer fand“.
Beitrittsmotive und Entlastungsstrategien von NSDAP-Mitgliedern“ leider
entfallen. Wir werden versuchen, Sie zu einem späteren Zeitpunkt
nachzuholen.
Herzliche Grüße,
Markus Günnewig

Ausblick:

Finissage, 25.05.2023, 19:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache,
Steinstraße 50
Finissage der Ausstellung „Klänge des Lebens“.
Musik: Markus Reinhardt und Janko Wiegand mit Gastmusikern aus Dortmund,
Zeitzeugengespräch, Moderation: Krystiane Vajda.
Lesung, 30.05.2023, 19:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache,
Steinstraße 50
„90 Jahre Bücherverbrennung“
Vor 90 Jahren, am 30. Mi 1933, wurden unter Federführung des
NS-Lehrerbundes und der SA auch in Dortmund auf dem Hansaplatz eine Bücher
verbrannt. In aller Öffentlichkeit wurden hier missliebige Druckwerke aus
Buchhandlungen und Volksbibliotheken, zum größten Teil aber aus dem
Volkshaus an der 1. Kampstraße, sowie den sozialdemokratischen und
kommunistischen Parteizentralen gegen 21 Uhr auf den Scheiterhaufen
geworfen – eine der wichtigsten Demonstrationen der neuen Machthaber in
dieser Stadt. Anlässlich des 90. Jahrestags stellen fünf Dortmunder
Autor*innen jeweils einen Autoren oder eine Autorin vor, deren Bücher
verbrannt worden sind. Lisa Tetzner, eine deutsch-schweizerische
Kinderbuchautorin und Märchenerzählerin, wird vorgestellt von Sabine
Ludwigs. Ernst Glaser, Autor des pazifistischen, ‚dekadenten‘
Weltbestsellers „Jahrgang 1902“, wird vorgestellt von Thomas Kade. Hilde
Marx, eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und
Journalistin, wird vorgestellt von Thorsten Trelenberg und Bertha von
Suttner, eine österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und
Schriftstellerin, wird vorgestellt von Heike Wulf.
Ausstellungseröffnung, 06.06.2023, 19:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte
Steinwache, Steinstraße 50
Ausstellung (06.06.-30.09.2023) „Ausgewiesen! 28. Oktober 1938 –
Die Geschichte der »Polenaktion«“
Ende Oktober 1938 wurden in einer Massenaktion rund 17.000
Menschen aus dem Deutschen Reich nach Polen ausgewiesen. Verfolgt wurden
sie als Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit. Diese
sogenannte Polenaktion ist bis heute in der Erinnerung wenig präsent. Die
Ausstellung erzählt erstmals die Geschichte der Deportation im Oktober
1938. Biografische Tafeln erzählen Lebenswege und Schicksale von
Ausgewiesenen aus verschiedenen Städten und Orten in Deutschland,
Kontexttafeln erläutern die Hintergründe.
Die Wanderausstellung basiert auf einer vom Osteuropa-Institut der
Freien Universität Berlin und dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand
in Berlin e.V. gemeinsam mit Studierenden erarbeiteten Ausstellung zur
Geschichte der „Polenaktion“ in Berlin, die 2018 in der Stiftung Neue
Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und 2019 im Jüdischen Historischen
Institut Warschau gezeigt wurde.
Im Rahmen der Eröffnung wird Dr. Alina Bothe das Thema und die
Ausstellung vorstellen, Alan Reich wird als Nachfahre der Familie Reich,
die im Oktober 1938 aus Dortmund deportiert wurde und für die am Vormittag
des 6. Juni Stolpersteine verlegt werden, sprechen und Katharina Wojatzek
und Dr. Rolf Fischer werden das lokale Geschehen vorstellen.
Vortrag, 13.06.2023, 19:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache,
Steinstraße 50
Dr. Katja Kosubek: Die „Alten Kämpferinnen“ der NSDAP
Im Sommer 1934 verfassten Nationalsozialistinnen der ersten Stunde, auch
„Alte Kämpferinnen“ genannt, ihre Lebensgeschichten. Der Hintergrund war
ein Aufsatzwettbewerb unter der Fragestellung „Warum ich vor 1933 der
NSDAP beigetreten bin“. Von insgesamt 600 Zuschriften stammten 36 aus der
Feder von Frauen. Die Frage nach den Ursachen des Nationalsozialismus
beschäftigt uns bis heute. Hier geben die damals Mitlebenden eine Antwort.
Die Historikerin Dr. Katja Kosubek hat diese autobiographischen Essays
transkribiert und erstmals vollständig veröffentlicht. Ihr Buch „Die Alten
Kämpferinnen der NSDAP vor 1933″ erschien 2017. In ihrem Vortrag geht die
Autorin der Frage nach, warum sich Frauen der NS-Bewegung anschlossen –
Nationalismus, der Wunsch nach Gerechtigkeit und Abenteuerlust sind nur
einige Gründe – und sie schildert, wie Frauen den Aufstieg Hitlers
unterstützten.
Katja Kosubek studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten
Bielefeld und Hamburg. Ihr besonderes Interesse gilt Erinnerungen und
Autobiographien, vor allem den Lebensgeschichten von Frauen. Nach der
wissenschaftlichen Mitarbeit in Museen in Hamburg und Bielefeld rief Katja
Kosubek das digitale Geschichtsmuseum „Haller ZeitRäume“ ins Leben. Sie
leitet heute das Stadtarchiv an Halle (Westfalen) und arbeitet als
freiberufliche Historikerin.
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Markus Günnewig
Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Stadtarchiv Dortmund
Märkische Straße 14
44122 Dortmund
Telefon: 0231 – 5027685
Telefax: 0231 – 5026011
www.dortmund.de/steinwache
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