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Totentanz
Totentanz bei Shakespeare

Verlängerung der Ausstellung von Peter Beckmann „Totentanz bei
Shakespeare“
Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße
47, verlängert die Ausstellung „Totentanz bei Shakespeare“ von Peter
Beckmann bis zum 2. August 2020.

Epidemien haben die Menschen nicht nur in ihrer Existenz bedroht,
sondern auch in ihrem künstlerischen Schaffen beeinflusst. Mit der
großen Pestepidemie im 14. Jahrhundert entstanden zum Beispiel die
ersten so genannten Totentänze. In diesen wird sehr anschaulich die
Vergänglichkeit des irdischen Lebens illustriert. Der personifizierte
Tod, meist dargestellt als Skelett, führt Personen aller Stände,
Professionen oder Lebensalter zum Tanz und verdeutlicht damit, dass alle
Menschen gleichermaßen sterblich sind.
Der Bochumer Künstler Peter Beckmann befasst sich seit 40 Jahren mit
diesem Thema. In´seiner jüngsten Ausstellung „Totentanz bei Shakespeare“
hat er sich sämtlicher Toten angenommen, die im Werk Shakespeares
vorkommen. Inspiriert von mittelalterlichen Totentänzen fügt er eine
tanzende Figur und ein tanzendes Skelett zusammen und ergänzt sie um
Gegenstände, Orte und weitere Personen, die etwas mit der Hauptperson
(dem Toten) zu tun haben. Auf diese Weise entsteht ein Bilderreigen, der
skurril und anmutig, verstörend und irritierend ist und nicht nur den
Kenner oder die Kennerin Shakespeares anspricht. Die Besucherinnen und
Besucher lernen alle Leichen aus Shakespeares Werken kennen und werden
sich vermutlich wundern, wie viele es sind: 144.
„Natürlich hat diese Ausstellung auch einen Bezug zur Stadtgeschichte“,
betont Archivleiter Dr. Kai Rawe. „So besitzt Bochums Schauspielhaus
nicht nur eine lange und große Shakespeartradition. Auch die Deutsche
Shakespeare-Gesellschaft (West) hatte schließlich von 1946 bis 1993
ihren Sitz in Bochum. Dass wir diese Ausstellung, die ursprünglich ein
Beitrag zur diesjährigen Jahrestagung der Shakespeare Gesellschaft hätte
sein sollen, nun mit doch noch mit einiger Verspätung zeigen können,
freut uns sehr“, so Rawe.

Besucherinnen und Besucher sind verpflichtet, einen persönlichen
Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Ihre persönlichen Kontaktdaten zu
hinterlassen, um ggf. Infektionsketten zurückverfolgen zu können.
Weitere Hygieneregeln entnehmen Sie bitte der Internetseite
www.bochum.de/stadtarchiv
Wir bitten für diese Maßnahmen um Verständnis.

Öffnungszeiten:
dienstags bis freitags 10.00 bis 18.00 Uhr
samstags, sonntags, feiertags 11.00 bis 17.00 Uhr

Eintritt frei.