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Tagung
„Geschichte von unten“ – Neue Geschichtsbewegungen in Nordrhein-Westfalen (1970-1985)

6. und 7. März 2025

*„Geschichte von unten“ – Neue Geschichtsbewegungen in
Nordrhein-Westfalen (1970-1985)*

Gerade in Nordrhein-Westfalen waren die 1970er und frühen 1980er Jahre
ein Jahrzehnt vieler Aufbrüche und Anstöße für lokale und regionale
Geschichtsarbeit. Zu den neuen Geschichtsbewegungen zählten
Geschichtswerkstätten und Gedenkstätten ebenso wie
Oral-History-Initiativen, Geschichtsmuseen, Buchläden und erste
Archivsammlungen zu den neuen sozialen Bewegungen. Die von Alfons
Kenkmann und Markus Köster konzipierte Tagung möchte einen
differenzierten Blick auf die Entwicklung dieser Hinwendung zur
„Geschichte der kleinen Frau/des kleinen Mannes“, sprich auf die
Hintergründe, Motivationen und Entwicklungen verschiedener
zivilgesellschaftlicher Initiativen der 1970er und 1980er Jahre in
Nordrhein-Westfalen unternehmen und dabei auch Zeitzeugen und
Historiker:innen ins Gespräch bringen.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem LWL-Institut für
westfälische Regionalgeschichte und dem Geschichtsort Villa ten Hompel
in Münster durchgeführt. Für die Teilnahme an der Tagung ist eine
Anmeldung erforderlich unter: daniel.schmidt@gelsenkirchen.de. Die
Teilnahmegebühr (für Verpflegung) beträgt 35 Euro (bei Vorabüberweisung
30 Euro).

Programm
*Donnerstag, 6. März 2025*

19:00 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Markus Köster, Vorsitzender des
Brauweiler Kreises e. V.

19:15 Uhr Öffentliche Podiumsdiskussion mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen:
„Geschichte von unten“- erfahrungsgeschichtliche Rückblicke
Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Münster (Moderation)
Dr. Alexander von Plato, Lüchow
Angela Genger, Düsseldorf
Dr. Robert Krieg, Münster
Dr. Marianne Kaiser, Gelsenkirchen

20:30 Uhr Gemeinsamer Abendimbiss

*Freitag, 7. März 2025*
Ab 8.30 Ankommen und Kaffee

9:00 Uhr Begrüßung

9:15 Uhr Sektion I: Grabe, wo Du stehst – Geschichte vor Ort
(Moderation: Stefan Querl, Münster)

Ulrike Löffler, Jena
Zwischen staatsbürgerlicher Erziehung und „Antifaschismus“ –
Gedenkstättenarbeit in NRW in den 1980er Jahren

Thomas Finkemeier M.A., Düsseldorf
Von Piraten, Hexen und Malochern. Die Geschichtswerkstatt-Bewegung im
Ruhrgebiet in den 1980er Jahren

Dr. Keywan Klaus Münster, Bonn
Wettbewerb und Verdrängung: Die Geschichtsvereine und die lokale
NS-Forschung seit den 1970er Jahren

11:15 Uhr Kaffeepause
11:45 Uhr Sektion II: Gegenentwürfe zur heteronormativ-patriarchalen
Geschichtsschreibung (Moderation: PD Dr. Claudia Kemper, Münster)

Dr. Sabine Kittel, Gelsenkirchen/Dr. Bärbel Sunderbrink, Detmold
Frauengeschichtswerkstätten in Stadt und Peripherie. Akteurinnen –
Themen – Nachwirkungen

Dr. Julia Paulus, Münster
Vom Rand in die Mitte? Queere Geschichtsarbeit

13:00 Uhr Mittagsimbiss

14:00 Uhr Sektion III: Quellen sichern – Überlieferungen schaffen –
Geschichte vernetzen (Moderation: Dr. Daniel Schmidt, Gelsenkirchen)

Dr. Bettina Joergens, Duisburg
(Neue) Soziale Bewegungen – „festgehalten“ für immer? Archive der
demokratischen Zivilgesellschaft

PD Dr. Franka Maubach, Jena
LUSIR. Der Nationalsozialismus von unten im Ruhrgebiet der 1980er Jahre

Dr. Helen Wagner, Essen
Von der Bewegung zum Netzwerk. Zur Institutionalisierung der
Geschichtsarbeit im Ruhrgebiet im Zuge der IBA Emscher Park

16:00 Uhr Verabschiedung

Kontakt: Dr. Daniel Schmidt: daniel.schmidt@gelsenkirchen.de;
Veranstalter: Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e. V.;
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte; Geschichtsort Villa
ten Hompel, Stadt Münster

*Veranstaltungsort*
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Domplatz 10, Münster

„Geschichte von unten“ – Neue Geschichtsbewegungen in
Nordrhein-Westfalen (1970-1985), in: H-Soz-Kult, 07.01.2025,
www.hsozkult.de/event/id/event-152309.