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Tag des offenen Denkmals in Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte

Samstag, 7., und Sonntag, 8. September 2024

Tag des offenen Denkmals® 2024
*„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ *
31. Tag des offenen Denkmals in Dortmund

Das Highlight des Jahres für alle Denkmalinteressierte steht an! Am 7.
und 8. September öffnen anlässlich der deutschlandweiten größten
Denkmalveranstaltung zahlreiche Dortmunder Denkmäler ihre Türen und
laden zu Erkundungen, Vorträgen, Führungen, Familienrallyes, Konzerten
und vielem mehr ein. Zum 31. Mal nimmt die Stadt Dortmund am Tag des
offenen Denkmals® teil, der jedes Jahr Tausende Geschichts- und
Architekturinteressierte zu Entdeckungstouren einlädt, dieses Jahr unter
dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Damit möglichst viel besichtigt werden kann, gibt es bereits am Samstag
Angebote, also einen Tag vor dem offiziellen Tag des offenen Denkmals®.
Für einen Überblick auf das abwechslungsreiche Programm sorgt eine gut
gestaltete Broschüre. Informative Kurzbeschreibungen aller Programmorte
plus eine Übersichtskarte erleichtern die Planung für beide
Veranstaltungstage. Die fünf Artikel von Denkmalexperten und
-expertinnen zu dem diesjährigen Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der
Geschichte“ dienen der Vertiefung für Interessierte.

Dr. Thomas Parent, ehemaliger stellv. Leiter des LWL-Museums Zeche
Zollern, macht den Auftakt und zeichnet mit „/Femlinde und Florian,
Adlerturm und U-Turm – Dortmunder Wahrzeichen im Wandel/“ den engen
Zusammenhang zwischen Kulturdenkmalen und Identitätsstiftung nach. Er
stellt dar, wie Dortmunder Wahrzeichen über die Jahrhunderte ganz
unterschiedliche Botschaften ausgesandt haben – kulturelle, aber auch
politische.

Dr. Ute Reuschenberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhl
Geschichte und Theorie der Architektur der TU Dortmund, macht mit ihrem
Text „/An den Wolken kratzen – Dortmunds erste Hochhäuser als
Meilensteine auf dem Weg zur Großstadtwerdun/g“ Dortmunds rasanten
Aufstieg zur Großstadt in den späten 1920er-Jahren nachvollziehbar.

Über „/Landmarken – analog und digital. Fördergerüste und Löschtürme/“
schreibt Dr. Marita Pfeiffer. Als frühere Leiterin des Bereichs
„Geschichtskultur, Kommunikation und Kulturelle Nutzung“ der Stiftung
Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur geht sie der Präsenz der in
Stiftungsbesitz befindlichen Industriedenkmale im virtuellen Raum nach.
Höhe, Form, Farbe und andere Faktoren bestimmen darüber, ob ein Denkmal
als identitätsstiftendes Wahr-Zeichen wahrgenommen und medial
kommuniziert wird.

Mit „/Wahr-Zeichen und Mahnung: die Gedenkstätte in der Bittermark/“
beschreibt Bruno Wittke, Kunsthistoriker und freier Mitarbeiter der
Denkmalbehörde Dortmund, die Geschichte dieses Wahr-Zeichens im
doppelten Sinne. Das 1960 fertiggestellte Denk- und Mahnmal, das sich
auf die Ermordung von vermutlich mehr als 300 Menschen zwischen März und
April 1945 bezieht, ist sowohl Tatort des NS-Regimes als auch Grabstätte
von mehr als 100 Opfern.

Mit Überlegungen zu den ältesten Wahrzeichen der Dortmunder
Denkmallandschaft und zu der Frage nach dem aktuellen Umgang mit diesem
kulturellen Erbe schließt Prof. Dr. Barbara Welzel, Lehrstuhl für
Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung am Seminar für Kunst und
Kunstwissenschaft der TU Dortmund, den Bogen der Textbeiträge:
„/Kirchtürme: Wahr-Zeichen, Zeitzeugen der Geschichte und Gemeingüter/“.

Die Eröffnung erfolgt am Samstag (07.09.) ab 17 Uhr im Dortmunder „U“
durch Oberbürgermeister Thomas Westphal, die Begrüßung durch den Rektor
der TU Dortmund Prof. Dr. Manfred Bayer. Ingmar Luther, Leiter der
Unteren Denkmalbehörde der Stadt Dortmund, führt in das diesjährige
Motto und Programm ein und übergibt dann das Mikrofon an Prof. Dr.
Barbara Welzel, die mit ihren Studierenden Sinem Erdem, Fiona Newzella
und Anna Helm über „Wahr-Zeichen in einer diversen Stadtgesellschaft“
sprechen wird. Musikalisch eingerahmt ist die kurzweilige Veranstaltung
von Dad‘s Phonkey aus Bonn. Zu dieser gebührenfreien Veranstaltung sind
alle herzlich eingeladen.

Die *Broschüre zum Tag des offenen Denkmals® 2024* kann unter
dortmund.de/denkmaltag heruntergeladen werden. Dort finden sich auch
Hinweise auf aktuelle Programmänderungen.