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Stadtgespräch
Koloniales Vergangenheit
*Stadtgespräch „Koloniales Erbe: Vergangenheit, Verantwortung, Zukunft“*
Warum müssen wir kritisch über Kolonialismus sprechen? Wie wirkt
kolonialistisches und rassistisches Denken in unserer kulturell
vielfältigen Gesellschaft nach? Welche Strategien führen zu mehr
Solidarität untereinander? Gemeinsam mit Iris Rajanayagam
(Bundeszentrale für politische Bildung), Austen Peter Brandt (Phoenix
e.V.) und Naomi Dibu (Beiratsmitglied „Ein Anderes Duisburg“) wird das
Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie diese
Fragen diskutieren. Nathalie Eleyth von der Ruhr-Universität Bochum wird
das Stadtgespräch moderieren.
Das Deutsche Kaiserreich hatte von 1884 bis 1919 Kolonien in Afrika und
Asien. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung war es im 19.
Jahrhundert ein wichtiger kolonialer Akteur. Der europäische
Kolonialismus stand für die gewaltsame Inbesitznahme und Ausbeutung
außereuropäischer Länder u. a. in politischer und wirtschaftlicher
Hinsicht, und die Versklavung der Bevölkerung.
In dem Stadtgespräch möchten wir uns mit den postkolonialen Spuren
auseinandersetzen. Sie sind überall in unserer Gesellschaft zu finden,
auch in Duisburg. Wir wollen die historischen Wurzeln und die bis heute
spürbaren Auswirkungen des kolonialen Denkens beleuchten und darüber
sprechen, wie wir in einer diversen Gesellschaft mit diesem Erbe umgehen
können.
Das Projekt „Ein Anderes Duisburg“ ermöglicht mit den Stadtgesprächen
einen Austausch über rassismuskritische Themen. Wir laden alle
Interessierten zum Austausch mit den Expert*innen ein. Einlass ist ab
17.30 Uhr. Die Podiumsdiskussion beginnt um 18.00 Uhr.
*Veranstaltungsort*
Tarık-Turhan-Galerie im
Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie
c/o Kultur- und Stadthistorisches Museum
Johannes-Corputius-Platz 1, 47051 Duisburg
www.erinnerungskultur-duisburg.de/