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Rundgang
Hattingen postkolonial
*Hattingen postkolonial – ein Rundgang zur Woche der Vielfalt im
Ennepe-Ruhr-Kreis*
Was verbindet eine Stadt wie Hattingen mit dem deutschen Kolonialismus?
Eine Stadt ohne Hafen, in dem Güter aus den Kolonien ankommen und ohne
große Firmen, die ihren Aufstieg den deutschen Kolonien verdanken.
Dennoch: Hattingen hat eine koloniale Vergangenheit! Hattinger
Kaufmannsfamilien finanzierten ihren Wohlstand mit Waren aus dem
globalen Süden, Hattinger Bürger organisierten sich in der „Deutschen
Kolonialgesellschaft (DKG)“ oder sie kämpften als Soldaten in den
deutschen Kolonien. Und in den Kolonialwarenläden deckten sich Hattinger
Hausfrauen mit exotischen Produkten ein, die schnell vom täglichen
Speiseplan nicht mehr wegzudenken waren.
Noch heute erinnern auch in Hattingen Straßennamen an Akteure des
deutschen Kolonialismus. Die kostenfreie HATTINGEN ZU FUSS-Stadtführung
„Hattingen postkolonial“ anlässlich der „Woche der Vielfalt“ im
Ennepe-Ruhr-Kreis lädt ein, sich an zahlreichen Erinnerungsorten mit der
Geschichte des Kolonialismus als Teil der Hattinger Stadtgeschichte
kritisch auseinanderzusetzen und einen Blick auf den alltäglichen
Neokolonialismus zu werfen.
Los geht es am Donnerstag, 28. September 2023, um 18 Uhr am Stadtmodell
auf dem Hattinger Untermarkt. Anmeldung erforderlich unter
kontakt@hattingenzufuss.de
*Treffpunkt*
Untermarkt, Stadtmodell
45525 Hattingen