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Neuerscheinung
Kunst in der Kommune. Über die Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität deutscher Kunstpolitik nach 1945

*Daniel Schmidt, Annika Becker, Fabian Köster und Christiane Wanken:
Kunst in der Kommune. Über die Gleichzeitigkeit von Innovation und
Kontinuität deutscher Kunstpolitik nach 1945 (Schriftenreihe des
Instituts für Stadtgeschichte – Beiträge , Band 23). Klartext Verlag,
Essen 2024, 228 Seiten, 29,95 €*

Die Kommune kann als der wesentliche Bereich verstanden werden, in dem
die Kunst den Menschen unmittelbar gegenübertritt. Im
Nachkriegsdeutschland stellte sich kommunale Kulturpolitik als
freiwilliges und kaum reglementiertes Politikfeld dar. Kunst und Politik
waren zugleich fast unzertrennlich mit Demokratisierung und Re-Education
im Westen bzw. Sozialismus und antifaschistischer Erziehung im Osten
verbunden. Die Kunst wurde also im Westen Deutschlands zu einem
vermeintlichen Demokratisierungsparameter, die Kommunen zum
Ermöglichungsraum für unterschiedliche Kunstimpulse und -erzählungen.
Allerdings war ihre Rolle ambivalent, da Räume für Kunst geschaffen und
gleichzeitig verhindert wurden. Dementsprechend stellt der Sammelband
die Frage nach der Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität in
der kommunalen Kunstpolitik der langen westdeutschen Nachkriegszeit. Die
Beiträge stammen sowohl aus der historischen wie auch der
kunsthistorischen Forschung.

Mit Texten von Annika Becker, Fabian Köster, Christiane Wanken,
Hans-Jürgen Lechtreck, Sonja Pizonka, Dorothea Schöne, Josephin Heller,
Klara von Linden, Alexander Kraus und Christoph Lorke, Felix Steffan,
Theresa Angenlahr, Stefan Goch und Alexandra Apfelbaum.