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Neuerscheinung
Die „Machtergreifung“ in Essen und die Auswirkungen auf die Essener Juden
*Klaus Wisotzky: Die „Machtergreifung“ in Essen und die Auswirkungen auf
die Essener Juden (Donnerstagshefte über Politik, Kultur und
Gesellschaft , Band 17), Klartext Verlag, Essen 2023, ISBN:
978-3-8375-2621-9, 54 Seiten, 7,95 €**
*
Dr. Klaus Wisotzky, Stadtarchivar von Essen a. D., beschreibt den
Kontext der »Machtergreifung« der Nationalsozialisten in Essen, einer
Stadt, die politisch stark vom katholischen »Zentrum« und den
Kommunisten geprägt war. Gauleiter Josef Terboven hetzte schon früh in
der »Neuen Front« gegen Juden. Wisotzky zeigt die Gewalt und den Terror
auf, die 1933 in Essen herrschten. Die Synagogengemeinde Essen zählt
1932 fünftausend Mitglieder. Viele Juden begriffen anfänglich nicht die
Bedeutung der »Machtergreifung«. Es folgten judenfeindliche Maßnahmen,
beginnend mit Angriffen auf jüdische Juristen, Ärzte, dem Boykott-Tag am
1. April 1933, der Vertreibung jüdischer Viehhändler vom Schlachthof,
der Ausgrenzung aus Vereinen und Sportorganisationen sowie
judenfeindlichen Vorschriften der Stadtverwaltung Essen für ihre
Beschäftigten und Bücherverbrennungen. Obwohl aus NS-Sicht die
Architektur des 1932 eingeweihten Jüdischen Jugendheims »entartet« war,
bemächtigte sich die Hitler-Jugend desselben und nutzte es bis Herbst
die Essener Juden (Donnerstagshefte über Politik, Kultur und
Gesellschaft , Band 17), Klartext Verlag, Essen 2023, ISBN:
978-3-8375-2621-9, 54 Seiten, 7,95 €**
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Dr. Klaus Wisotzky, Stadtarchivar von Essen a. D., beschreibt den
Kontext der »Machtergreifung« der Nationalsozialisten in Essen, einer
Stadt, die politisch stark vom katholischen »Zentrum« und den
Kommunisten geprägt war. Gauleiter Josef Terboven hetzte schon früh in
der »Neuen Front« gegen Juden. Wisotzky zeigt die Gewalt und den Terror
auf, die 1933 in Essen herrschten. Die Synagogengemeinde Essen zählt
1932 fünftausend Mitglieder. Viele Juden begriffen anfänglich nicht die
Bedeutung der »Machtergreifung«. Es folgten judenfeindliche Maßnahmen,
beginnend mit Angriffen auf jüdische Juristen, Ärzte, dem Boykott-Tag am
1. April 1933, der Vertreibung jüdischer Viehhändler vom Schlachthof,
der Ausgrenzung aus Vereinen und Sportorganisationen sowie
judenfeindlichen Vorschriften der Stadtverwaltung Essen für ihre
Beschäftigten und Bücherverbrennungen. Obwohl aus NS-Sicht die
Architektur des 1932 eingeweihten Jüdischen Jugendheims »entartet« war,
bemächtigte sich die Hitler-Jugend desselben und nutzte es bis Herbst
Klaus Wisotzky wurde in Gelsenkirchen geboren und wuchs in Düsseldorf
auf. Dort studierte er Geschichte und ließ sich in Marburg zum Archivar
ausbilden. Von Ratingen kam er nach Essen, wo er Direktor des Hauses der
Essener Geschichte/Stadtarchiv wurde (1995–2018). Er beschäftigt sich
vor allem mit der Essener Stadtgeschichte sowie mit der Geschichte des
Bergbaus im Ruhrgebiet.1934. Es entsteht ein anschauliches Panorama der
Stadtgeschichte Essens zwischen 1929 und 1935.