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Neuerscheinung
Das Ruhrgebiet als Arbeits- und Erinnerungslandschaft

*Leben in der Arbeitslandschaft. Narrationen des Ruhrbergbaus *

Arnold Maxwill (Hg.): Leben in der Arbeitslandschaft. Narrationen des
Ruhrbergbaus. Paderborn: Fink 2021 (= Literatur und Ökonomie, Bd. 3),
444 S., 40 Abb., Broschur, 149 Euro, ISBN 978-3-7705-6583-2

Das Ruhrgebiet, polyzentrisches Städtekonglomerat, ist gleichermaßen
Arbeits- und Erinnerungslandschaft. Die montanindustrielle Vergangenheit
prägt diese Region: strukturell, physiognomisch, mental.

Auch wenn die komplexe Konstellation von Ausbeute, Abbrüchen und
Pfadabhängigkeiten längst andere, teils widersprüchliche Dimensionen
angenommen hat, bleibt doch ein unkoordiniertes Knäuel aus Projektionen
und Narrationen, aus peripheren Konflikten. Diese Repräsentationsmodelle
und Erzählstrategien werden im Band interdisziplinär befragt, bewertet,
diskutiert. Neben Texten Joseph Roths, Heinrich Hausers, Hans Dieter
Baroths und Max von der Grüns stehen filmische Langzeitbeobachtungen,
Fotografien, Lebenserinnerungen, auch Marketingkampagnen und museale
Inszenierungen von Arbeit im Fokus. Die narrativen Muster bewegen sich
im weiten Feld von selbstreferenzieller Bestätigung und dissonanter
Transformation.

Ein interdisziplinärer Tagungsband mit Beiträgen von Britta Caspers,
Kevin Drews, Johannes Dreyer, Stefan Goch, Walter Gödden, Stefanie
Grebe, Dirk Hallenberger, Uwe-K. Ketelsen, Sabine Kritter, Arnold
Maxwill, Daniela Mysliwietz-Fleiß, Dirk Niefanger, Katarzyna Nogueira,
Stefan Przigoda, Maike Rettmann, Rainer Schlautmann, Regina Selter,
Gabriele Voss, Jens Wietschorke, Joachim Wittkowski.

Detailliertere Informationen unter: www.fink.de/view/title//57552