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Nachruf
Nachruf auf Claudia Hiepel

Die Universität Duisburg Essen gab gestern den Tod von Prof. Dr. Claudia
Hiepel bekannt.

Die Historikerin verstarb unerwartet in der Nacht zum 14. Februar im
Alter von 55 Jahren. „Sie war eine verlässliche Stütze in der Lehre,
eine Forscherin mit internationalem Renommee und eine engagierte
Mitarbeiterin in allen Belangen der Universität“, betonen die
Kolleg:innen der Fakultät.

Hiepel war seit 1994 am Historischen Institut tätig, wurde 1998 dort
promoviert und war seit 2018 außerplanmäßige Professorin für Neuere und
Neueste Geschichte. Ihre Arbeiten erhielten national und international
viel Anerkennung. So erhielt ihre Habilitationsschrift über „Willy
Brandt und Georges Pompidou. Deutsch-französische Europapolitik zwischen
Aufbruch und Krise“ (erschienen 2012) gleich vier Auszeichnungen: den
Förderpreis der Aline-und-Émile-Mayrisch-Stiftung (Luxemburg), den
Willy-Brandt-Preis der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, den
Deutsch-französischen Parlamentspreis und einen Preis der
Förderinitiative „Deutsch plus“ der VolkswagenStiftung.

Als Studiengangsbeauftragte half sie mehreren Generationen von
Bachelor-Studierenden beim Start an der UDE, und als Betreuerin des
Erasmus-Austauschprogramms ermöglichte sie zahlreiche
Auslandsaufenthalte. Zudem engagierte sie sich seit 2016 als
Gleichstellungsbeauftragte an der Fakultät für Geisteswissenschaften.
„Ihr plötzlicher Tod hinterlässt nicht nur im Historischen Institut eine
schmerzliche Lücke“, heißt es vonseiten des Instituts.

Näheres unter
geisteswissenschaften-uni-due.de/wp-content/uploads/2023/02/Nachruf-Claudia-Hiepel.pdf