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Lesung
Lesung in der Holocaust-Tagebücher jüdischer Kinder und Jugendlicher
das Bild des Holocaust ist immer noch geprägt durch die
Vorstellung eines anonymen, industriell organisierten Massenmordes. So ist
gerade mit fortschreitender Zeit und angesichts des mittlerweile fast
vollständigen Fehlens noch lebender Zeitzeug*innen daran zu erinnern, dass
es die Perspektive der Opfer durchaus immer noch gibt. Man muss sie nur
zur Kenntnis nehmen. So werden am kommenden Donnerstag bei uns Auszüge aus
während des Holocaust entstandenen Tagebüchern von jüdischen Kindern und
Jugendlichen gelesen.
Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass für die Studienreise „Zwischen
Vergangenheit und Gegenwart – Jüdisches Leben in Amsterdam“ der
Auslandsgesellschaft noch Plätze frei sind.
Herzliche Grüße,
Markus Günnewig
Vortrag und Lesung, 20.02.2025, 19:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte
Steinwache, Steinstraße 50
Der papierene Freund. Holocaust-Tagebücher jüdischer Kinder und
Jugendlicher. Buchvorstellung und Lesung mit Dr. Wolf Kaiser (Herausgeber)
und Raphael Westermeier
Tagebücher aus West-, Mittel- und Osteuropa sind in dieser Anthologie
erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht. Junge Jüdinnen und Juden
haben darin ihre Lebensumstände, ihre Hoffnungen und ihre Verzweiflung
festgehalten. Die Aufzeichnungen beeindrucken durch ihre Beobachtungen und
Reflexionen und durch den Lebenswillen, den Mut und die Tatkraft, die die
Verfolgten der tödlichen Bedrohung durch Hunger und Zwangsarbeit,
Erschießungen und Deportationen in Todeslager entgegensetzten.
Nach einer Einführung durch den Herausgeber wird der Schauspieler Raphael
Westermeier Auszüge aus den Tagebüchern lesen. Daran wird sich ein
Gespräch über die Texte und ihre heutige Bedeutung als Quellen und
schriftliche Denkmale anschließen.
Dr. Wolf Kaiser ist Historiker und leitete nach seiner Tätigkeit als
Lehrer bis 2015 die Bildungsabteilung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus
der Wannsee-Konferenz. Raphael Westermeier war nach langjährigen Stationen
an den Theatern in Ulm und Tübingen sowie zahlreichen Gastengagements von
2020-2023 Mitglied des Ensembles des Schauspielhauses in Dortmund. Heute
ist er Vizepräsident und Landesvorsitzender NRW der Bühnengewerkschaft
GDBA.
Studienreise „Zwischen Vergangenheit und Gegenwart – Jüdisches Leben in
Amsterdam“ | 20. – 22. Mai 2025
Im Fokus der Reise steht eine intensive Auseinandersetzung mit der
jüdischen Geschichte und Kultur in Amsterdam und den Niederlanden –
vom Goldenen Zeitalter über die dunklen Kapitel des Nationalsozialismus
bis zur Gegenwart.
Bei einem Gespräch mit der Zeitzeugin Eva Weyl haben Sie die einzigartige
Möglichkeit, dem Erfahrungsbericht der KZ-Überlebenden zu lauschen
und Informationen zu ihrem unermüdlichen Engagement in der
Aufklärungsarbeit und dem Kampf gegen Antisemitismus zu erhalten.
Anmeldeschluss: 19. Februar
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Dr. Markus Günnewig
Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Stadtarchiv Dortmund
Märkische Straße 14
44122 Dortmund
Telefon: 0231 – 5027685
Telefax: 0231 – 5026011
www.dortmund.de/steinwache
www.facebook.com/steinwache
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