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Karl Schwesig

Das Institut für Stadtgeschichte lädt herzlich ein,

zum Vortrag von Günter Krusch

Karl Schwesig – ein politisch engagierter Künstler

am Mittwoch, 30. August 2023, 18 Uhr
in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen

Vor 125 Jahren wurde der Maler und Zeichner Karl Schwesig (1898-1955) in Gelsenkirchen geboren. Er ging 1918 nach Düsseldorf, besuchte die Kunstakademie und wurde u. a. in den 1920er Jahren Mitbegründer der politisch-satirischen Zeitschrift „Die Peitsche“. Seine Kunst war als politische Waffe scharf und wirksam. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und im Düsseldorfer „Schlegelkeller“ inhaftiert. Seine Erfahrungen von Haft und Folter arbeitete Schwesig in den 48 Zeichnungen des Schlegelkeller-Zyklus auf, die international bekannt wurden. Viele seiner Werke wurden als „entartet“ beschlagnahmt und zerstört. Nach Haft, Emigration und Internierungen in verschiedenen Lagern kehrte Karl Schwesig nach 1945 nach Düsseldorf zurück, wo er 1955 starb.

Der Bild-Vortrag von dem Duisburger Diplom-Ökonom und Kunstsammler Günter Krusch erinnert an das künstlerische Schaffen eines unbequemen Zeitgenossen.

Der Eintritt ist frei