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Gesprächsrunde
Industriekultur Ost-West
*Gesprächsrunde im Rahmen der Ausstellung „Industriegeschichten.
Reportagen aus Museen, die keine waren“ *
Die Prozesse von Krise der Industrie, Kampf um Erhalt von Betrieben und
Arbeitsplätzen, Stilllegungen und Umnutzung der ehemaligen
Industriebetriebe zu Orten der Industriekultur sind in West- und
Ostdeutschland sehr unterschiedlich verlaufen. Während seit der ersten
Kohlekrise von 1958 das Ruhrgebiet mehrere Jahrzehnte des
Strukturwandels erlebte und dabei verschiedene Formen und Möglichkeiten
der industriekulturellen Nutzung entwickeln konnte, erfolgten die
Stilllegungen und Transformation der Industrie in Ostdeutschland binnen
weniger Jahre. Bis heute hat sich in beiden Regionen ein vielfältiges
Netz industriekultureller Orte entwickelt. Was gibt es in der
Industriekultur in Ost und West zu entdecken, was können die Akteure
voneinander lernen und wie lassen sich Erinnerungskultur, touristische
und wirtschaftliche Nutzung zukunftsträchtig weiterentwickeln?
Darüber diskutieren im Rundeindicker:
· Dipl. Ing. Karsten Feucht, wissenschaftlicher Mitarbeiter für
Städtebauliche Projekte am Berliner Zentrum Industriekultur (bzi)
· Timo Hauge, Teamleitung Industriekultur des Referats für
Kultur, Sport und Industriekultur des Regionalverbands Ruhr (RVR)
· Dr. Walter Hauser, Präsident der Europäischen Route der
Industriekultur (ERIH) sowie Direktor des LVR-Industriemuseums
· Anja Nixdorf-Munkwitz, Vorstandsvorsitzende des Landesverbands
Industriekultur Sachsen
· Moderation: Dietmar Osses, stellvertretender Direktor des Ruhr
Museums
Prof. Heinrich Theodor Grütter, Vorstandsmitglied der Stiftung
Zollverein und Direktor des Ruhr Museums, übernimmt die Begrüßung. Die
Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten:
besucherdienst@ruhrmuseum.de oder montags bis freitags zwischen 9 und 16
Uhr unter 0201.24681 444.
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Ausstellung
„Industriegeschichten. Reportagen aus Museen, die keine waren“ statt,
die noch bis Sonntag, 2.4.2025, auf der 24-Meter-Ebene der Kohlenwäsche
auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zu sehen ist. Sie ist ein gemeinsames
Projekt des RVR, des Ruhr Museums sowie der Stiftung Zollverein. Mit
großformatigen Fotos, begleitenden Zitate, Interviews und Filmmaterial
zeigt die Ausstellung, wie 15 Menschen den Wandel der
Industrielandschaft in Sachsen erlebt haben. Am Dienstag, dem 25. März
2025, um 18 Uhr folgt ein weiteres Gespräch „Erlebter Wandel in Ost und
West” im Rahmen der Ausstellung. Vier Zeitzeug:innen aus Sachsen und aus
dem Ruhrgebiet schildern im Rundeindicker ihre Erfahrungen des
Strukturwandels und ihr Engagement für die Industriekultur. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird unter
besucherdienst@ruhrmuseum.d <besucherdienst@ruhrmuseum.de>e gebeten.
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Veranstaltungsort*
Rundeindicker in der Kohlenwäsche
UNESCO-Welterbe Zollverein
Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen.