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Gerichtstag
„Gerichtstag halten über uns selbst“ – Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 bis 1965. Vortrag von Dr. Marcus Roth am 27.11.2024 in Gelsenkirchen
„Gerichtstag halten über uns selbst“ – Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 bis 1965
Vortrag von Dr. Marcus Roth, Frankfurt am Main, mit anschließender Diskussion
Mittwoch, 27. November 2024, 18 Uhr
Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Str. 323, 45891 Gelsenkirchen
Ab Dezember 1963 saßen 22 Männer in Frankfurt auf der Anklagebank, die zwanzig Jahre zuvor noch im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz an der Ermordung von mehr als einer Millionen Menschen beteiligt waren. Erstmals mussten sich in der Bundesrepublik Deutschland Täter von Auschwitz vor Gericht erklären. Dass es so weit kam, verdankt sich einem Zufall und der Entschlossenheit des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer. Er machte diesen Prozess, in dem über 200 Überlebende aus aller Welt aussagten, zu einer historischen Lehrstunde für die bundesrepublikanische Gesellschaft.
Markus Roth spricht über die Vorgeschichte, den Verlauf und Ausgang dieses wichtigen NS-Prozesses und stellt die Akteure vor. Der Prozess war ein zentraler Wendepunkt in der Geschichte der Bundesrepublik und ihrer Haltung zu den NS-Verbrechen und Tätern. Markus Roth bettet den Prozess in das gesellschaftliche Klima der Zeit ein, das geprägt war von Beschweigen, Leugnen, aber auch Aufbegehren und kritischen Fragen an die Tätergeneration.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Auschwitz vor Gericht“ – 60 Jahre Frankfurter Auschwitzprozess von Stadt Gelsenkirchen, Institut für Stadtgeschichte, Amtsgericht Gelsenkirchen und triastheater.
Der Eintritt ist frei.
Dr. Sabine Kittel
Stadt Gelsenkirchen
Die Oberbürgermeisterin
Institut für Stadtgeschichte
Wissenschaftspark
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Telefon: +49 209 169-8555
Telefax: +49 209 169-8553
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