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Führung
ESSEN VOR 500 JAHREN. Zeitreise in die Vergangenheit und eine der schönsten Weihnachtsdarstellungen in Essen entdecken am Sonntag

ESSEN VOR 500 JAHREN
Zeitreise in die Vergangenheit und eine der schönsten
Weihnachtsdarstellungen in Essen entdecken am Sonntag, 15. Dezember, 15.00
Uhr

Zwei Tafeln – vier Gemälde. Im 16. Jahrhundert schuf der Kölner Maler
Bartholomäus Bruyn d. Ä. imposante Werke für die Essener Stiftskirche. Am
Sonntag, 15. Dezember, gibt es von 15.00 bis 16.00 Uhr die seltene
Gelegenheit, bei einer exklusiven Führung diese eindrucksvollen Gemälde
aus nächster Nähe zu betrachten. Neben zahlreichen Details gibt es eine
der schönsten Weihnachtsdarstellungen sowie die älteste Stadtansicht
Essens zu entdecken.

Die über 500 Jahre alten Bilder befinden sich mitten in der Essener City,
in der Anbetungskirche St. Johann, direkt an der Kettwiger Straße. Die
Tafeln sind von beiden Seiten bemalt und werden jeweils vor Weihnachten
und vor Ostern gedreht – wie das funktioniert, wird in der Führung
gezeigt.

Durch das Betrachten der Bilder aus nächster Nähe wird die hohe
künstlerische Qualität sichtbar, die sich in zahlreichen Details, wie in
den Zeichnungen der Stoffe und vor allem in den fast porträthaften
Gesichtern, erkennen lässt. Dafür war Barthel Bruyn d. Ä. bekannt. Die
Essener Tafeln waren das Hauptwerk des Meisters, der zu den bedeutendsten
Vertretern seiner Zunft in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Köln
zählt. Seine Werke befinden sich heute in großen Museen wie im Louvre, in
der Eremitage in Petersburg oder dem Metropolitan Museum in New York – und
in Essen.

Treffpunkt ist das Foyer im Domschatz Essen, Burgplatz 2. Die Führung
kostet 7 Euro pro Person, Kinder bis 18 Jahre sind frei. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.

Hinweis an die Redaktionen: Das mitgeschickte Bildmaterial können Sie
kostenfrei für Ihre Berichterstattung verwenden.
1. Gemälde „Anbetung der Heiligen Drei Könige“, 1522–1525, ©
Domschatz Essen, Fotograf: Jens Nober, Essen
2. Gemälde „Geburt“, 1522–1525, © Domschatz Essen, Fotograf: Jens
Nober, Essen

Allgemeine Infos zu den Gemälden:
Die beiden doppelseitig bemalten Altartafeln im südlichen Nebenchor
(Taufkapelle) der Anbetungskirche St. Johann schuf der Kölner Maler
Bartholomäus Bruyn der Ältere zwischen 1522 und 1525. Die Tafeln gehörten
einst zum spätgotischen Hochaltar der Münsterkirche. Das Altarretabel
bestand aus einem aus Holz gefertigten und bemalten Reliquienschrank und
wurde ursprünglich von vier Flügeln, d. h. von acht Gemälden, eingefasst.
Um 1880 gingen zwei Tafeln, also vier Gemälde, verloren, auch der Schrein
ist nicht erhalten. Die beiden heute in der Anbetungskirche aufgestellten
Tafeln zeigen die „Geburt Jesu“ und die „Anbetung der Könige“ sowie auf
den Gegenseiten die „Kreuzigung Christi“ und die „Kreuzabnahme“. Im
Hintergrund der „Kreuzabnahme“ ist die älteste Stadtansicht Essens zu
finden. Auf der Tafel „Geburt Christi“ blickt links die Stifterin der
Gemälde, Äbtissin Margarethe von Beichlingen (amt. 1525–1534), auf das
Geschehen. Die Tafeln werden jeweils vor Weihnachten und vor Ostern
gedreht.

Domschatz Essen
Burgplatz 2
45127 Essen
Tel.: 0201 – 2204 206

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