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Förderprogramm
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Heimat-Förderung startklar – 150 Millionen Euro, um zu fördern, was
Menschen verbindet

„Das landeseigene Förderprogramm ,Heimat.Zukunft. Nordrhein-Westfalen.
Wir fördern, was Menschen verbindet´ ist startklar: Bis 2022 stehen rund
150 Millionen Euro für die Gestaltung unserer vielfältigen Heimat in
Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Bei ,Heimat´ geht es um das
Verbindende, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in unserer
Gesellschaft. Nur eine Politik, die wertschätzt, was Menschen jeden Tag
in unserem Land im Großen und vielmehr im Kleinen leisten, wird dazu
beitragen, dass Heimat bewahrt und gleichzeitig für die Zukunft
gestaltet werden kann“, so Ministerin Ina Scharrenbach.

Mit den fünf Elementen Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt,
Heimat-Fonds und Heimat-Zeugnis fördert die Landesregierung mit rund 150
Millionen Euro bis 2022 die Gestaltung der Heimat vor Ort, in Städten
und Gemeinden und in den Regionen. Ziel des Programms ist es, Menschen
für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern und die positiv
gelebte Vielfalt in Nordrhein-Westfalen deutlich sichtbar werden zu lassen.

Die für eine Antragsstellung benötigten Formulare und ergänzende
Informationen sind auf der Internetseite des Ministeriums unter
Heimatförderprogramm verfügbar:
www.mhkbg.nrw/heimat/Heimatfoerderprogramm/index.php

Anträge für die Elemente Heimat-Scheck und Heimat-Preis können zudem
online gestellt werden. Das Online-Verfahren vereinfacht die
Antragsstellung und beschleunigt die Bearbeitung von Anträgen durch die
Bezirksregierungen.

„Wir fördern, was Menschen verbindet. Heimat zu haben, heißt unsichtbare
Wurzeln in sich zu tragen – egal, wo ein Mensch herkommt, egal wo sie
oder er hingeht. Heimat wird vor allem vor Ort gestaltet und geprägt.
Wir unterstützen mit unserem Programm diejenigen, die sich für ihre
Heimat einsetzen und das Kostbarste geben: ihre Zeit. Tagtäglich setzen
sich in unserem Land ehrenamtliche Frauen und Männer für den Erhalt von
Traditionen, für die Pflege des Brauchtums, für die Erhaltung und
Stärkung des regionalen Erbes und der Vielfalt ein. Sie stärken mit
ihrem Engagement unsere Gesellschaft und die Gemeinschaft in
vielfältiger Art und Weise. Sie tragen dazu bei, dass unsere Traditionen
und Werte bewahrt und nach vorne entwickelt werden und sie geben diese
an die nächste Generation weiter. Wir wollen mit unseren fünf Elementen
Möglichmacher und Identitätsstifter sein, Gutes verdoppeln, Besonderes
bewahren und Verbundenheit mit den einzelnen Projekten zeigen“, sagt
Ministerin Ina Scharrenbach zum Start des Förderprogramms.

Die fünf Elemente der Heimatförderung

Heimat-Scheck
Zur unbürokratischen Förderung von Projekten lokaler Vereine und
Initiativen, die sich mit Heimat beschäftigen, werden jährlich 1.000
Heimat-Schecks à 2.000 Euro bereitgestellt werden. Der „Heimat-Scheck“
ist der Möglichmacher für all solche guten Ideen und kleinen Projekte,
die eigentlich gar nicht viel Geld kosten, aber einen großen Mehrwert in
der Sache versprechen. Antrag und Verwendungsnachweis werden auf ein
Minimum reduziert, so dass Motivation sofort in Taten umgesetzt werden kann.

Heimat-Preis
Für innovative Heimatprojekte wird durch die Kommune ein vom Land
finanzierter Preis ausgelobt, der die konkrete Arbeit belohnen und
zugleich nachahmenswerte Praxisbeispiele liefern soll. Die
Auszeichnungen sind eine Wertschätzung der (überwiegend) ehrenamtlich
Engagierten.  Kommunen sollen den Preis vergeben, die Sieger stellen
sich anschließend dem Wettbewerb auf Landesebene. Kleinere Gemeinden
erhalten vom Land ein Preisgeld von 5.000 Euro, Kreise von 10.000 Euro,
kreisfreie Kommunen werden 15.000 Euro zur Verfügung gestellt, sofern
sie sich per Rats- oder Kreistagsbeschluss zur Teilnahme entscheiden.

Heimat-Werkstatt
Ideen zum Thema Heimat sollen in „Werkstätten“ entwickelt und
verwirklicht werden, damit eine inhaltliche Auseinandersetzung in Gang
gesetzt werden kann. Denn jede Region – ob Stadtviertel oder eine
Gemeinde im ländlichen Raum – hat prägende Besonderheiten, mit denen
sich die Bewohnerinnen und Bewohner identifizieren. Vertreter von
Initiativen und anderen Organisationen, aber auch Bürgerinnen und Bürger
direkt sollen sich in einen offenen, identitätsstiftenden Prozess
einbringen. Zum Beispiel kann in einer offenen Kreativwerkstatt unter
Beteiligung aller Akteurinnen und Akteure ein ortstypisches Kunstwerk
entwickelt und verwirklicht werden. Der Diskurs in der Heimat-Werkstatt
soll Gemeinsamkeiten herausarbeiten und das lokale Gemeinschaftsgefühl
stärken. Zugleich wird mit der Gestaltung der öffentliche Raum
aufgewertet. Der aufwändige Prozess wird je Projekt mit mindestens
40.000 Euro gefördert. Empfänger können Kommunen, Private, Vereine und
gemeinnützige Organisationen sein.

Heimat-Fonds
Initiativen, die ein Heimat-Projekt verwirklichen wollen, sollen durch
den Heimat-Fonds unterstützt werden: Für jeden eingeworbenen Euro soll
es je einen Euro vom Land dazugeben (bis maximal 40.000 Euro), so dass
sich Gutes verdoppelt. Förderfähig sind Projekte von mindestens 5.000
Euro und maximal 80.000 Euro. Die Verwaltung des „Heimat-Fonds“ erfolgt
vor Ort über die Gemeinden und Gemeindeverbände. Der Mindestanteil der
Kommune beträgt 10 Prozent. Bei Projekten mit mehreren beteiligten
Kommunen können im Einzelfall auch Projekte mit einem Volumen über
80.000 Euro gefördert werden.

Heimat-Zeugnis
Hier steht die Schaffung und Bewahrung von in herausragender Weise die
lokale und regionale Geschichte prägender Bauwerke, Gebäude oder
entsprechender Orte in der freien Natur im Fokus. Projekte mit einem
Volumen ab 100.000 Euro können mit maximal 90 Prozent (Private) bzw. 80
Prozent (Kommunen) unterstützt werden. Antragsberechtigt sind Gemeinden
und Gemeindeverbände sowie private und gemeinnützige Organisationen.

Weitere Informationen unter
www.mhkbg.nrw/heimat/Heimatfoerderprogramm/FAQ-Heimatfoerderung-August-2018.pdf