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Diskussion
Nachhaltig geklärt? Zur Notwendigkeit von Aufarbeitung und zum Umgang mit ihren Ergebnissen in Zeiten autoritärer Versuchung

Freitag, 10. Mai 2019, 17.00 Uhr

Seit 2017 erforscht ein Team der Professur für Zeitgeschichte an der
Ruhr-Universität Bochum die Geschichte der Emschergenossenschaft und des
Lippeverbandes von 1930 bis 1960. Die Studie geht vor allem der Frage
nach, was es bedeutete, das eine vermeintliche  unpolitische
Infrastrukturorganisation sich in immer wieder neuen politischen
Herrschaftssystemen verorten musste. Dabei steht auch die Verantwortung
an Verbrechen des Nationalsozialismus im Fokus.

In dem Symposium „Geschichte der Emschergenossenschaft und des
Lippeverbands im Nationalsozialismus – Zwischen historischer
Aufarbeitung und politischer Verantwortung“ werden die Ergebnisse des
Projekts zunächst im Rahmen einer Pressekonferenz der
Medienöffentlichkeit vorgestellt und anschließend gemeinsam mit anderen
Beispielen der Infrastruktur- und Unternehmensforschung diskutiert.
Öffentlich ist die Podiumsdiskussion am Nachmittag, in der eruiert wird,
inwiefern Auftragsforschung wie die Studie zu Emschergenossenschaft und 
Lippeverband gesellschaftliche Relevanz entfalten kann. Siehe auch unter
kulturwissenschaften.de/veranstaltungen/symposium-geschichte-der-emschergenossenschaft-und-des-lippeverbands-im-nationalsozialismus-zwischen-historischer-aufarbeitung-und-politischer-verantwortung/

Öffentliche Podiumsdiskussion:
Nachhaltig geklärt? Zur Notwendigkeit von Aufarbeitung und zum Umgang
mit ihren Ergebnissen in Zeiten autoritärer Versuchung.

Moderation: Prof. Dr. Ute Schneider – Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Uli Paetzel – Emschergenossenschaft / Lippeverband
Prof. Dr. Constantin Goschler – Ruhr-Universität Bochum
Dr. Ruth Kinet – Journalistin und Autorin
Prof. Dr. Manfred Grieger – Georg-August-Universität Göttingen

Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Goethestraße 31, 45128 Essen