Mailingliste

Ausstellung
Täglich Bilder fürs Revier

17. November bis 26. Januar 2025

*Ausstellung: Täglich Bilder fürs Revier*

Das Ruhrgebiet und seine Menschen stehen im Mittelpunkt der Fotos von
Helmut Orwat, die er während seiner langjährigen Tätigkeit als
Pressefotograf und Fotojournalist gemacht hat. Gemeinsam mit dem
Stadtmuseum Hattingen zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
eine Auswahl von etwa 40 Aufnahmen seines umfassenden fotografischen
Werkes in der Wanderausstellung „Täglich Bilder fürs Revier.
Pressefotografien von Helmut Orwat 1960-1992“. Die Ausstellung ist ab
Sonntag, 17. November im Stadtmuseum Hattingen zu sehen und läuft bis
zum 26. Januar 2025.

Orwats Aufnahmen zeigen typische Facetten des Lebens und Arbeitens im
Ruhrgebiet in den Zeiten des Strukturwandels. Die Menschen „von nebenan“
stehen im Fokus und werden in ihrem Alltag abgebildet: Erwachsene bei
der Arbeit in der Industrie, im Handel und im Handwerk, Familien in
ihrer Freizeit am Kanal oder auf dem Campingplatz und immer wieder
Kinder bei allen möglichen Spielen auf den Straßen. Dabei hat der
Fotograf in seinen Bildern auch die Veränderungen der Städte und
Lebens­welt im Revier dokumentiert. Diese Ver­änderungen haben sich
nicht allein durch den Strukturwandel, sondern auch durch den Zeitgeist
ergeben, was sich in der Architektur, in der Kleidung und in der
Verkehrsinfra­struk­tur spiegelt. „Orwats Fotografien zählen zum
fotografischen Kulturerbe der Region Ruhr. Wir freuen uns sehr, das Werk
mit unserer Wanderausstellung nicht nur Menschen im Ruhrgebiet, sondern
in weiten Teilen Westfalens näherzubringen“, sagt Heike Kropff, Leiterin
des LWL-Museumsamtes für Westfalen, das die Wanderausstellung organisiert.

Fotografiert hat Orwat stets in Schwarz-Weiß, denn das war in jenen
Jahren der Druckstandard bei den Zeitungen und Zeitschriften. Zugleich
entsprach die Schwarz-Weiß-Fotografie auch seinem fotografischen
Selbstverständnis. „Orwats visuell-ästhetische Prägung orientierte sich
an Vorbildern wie Chargesgeimer und Pan Walther. Dementsprechend
entwickelte er eine Vorliebe für kräftige, kontrastreiche Abzüge, die
das gestalterische Potenzial der Schwarz-Weiß-Fotografie ausschöpften“,
so Stephan Sagurna vom LWL-Medienzentrum, der die Ausstellung
mitkuratiert hat.

Die Ausstellung ist in vier Kapitel gegliedert und geht auch auf die
pressefotografischen Rahmenbedingungen der Zeit ein. Angelieferte Ladung
Eierkohle, Castrop-Rauxel (1983) (C) LWL-Medienzentrum für WestfalenZur
Ausstellung ist ein gleichnamiger Bildband mit 150 Aufnahmen im
Tecklenborg Verlag erschienen. *Die Vernissage wird am Sonntag, 17.
November um 15 Uhr durch Bürgermeister Dirk Glaser eröffnet*.
Anschließend wird der Kurator Stephan Sagurna eine Einführung in die
Bilder des anwesenden Fotografen geben.

Orwat wurde 1938 als Sohn eines Bergmanns in Castrop-Rauxel geboren. Ab
1960 arbeitete er zunächst als freier Pressefotograf und ab 1984 bis zu
seiner Pensionierung im Jahr 2000 als festangestellter Fotograf für die
„Ruhr Nachrichten“. Besonders im Lokalteil der „Ruhr Nachrichten“ für
Castrop-Rauxel wurden täglich mehrere seiner Fotos veröffentlicht.
Darüber hinaus übernahm er auch Aufträge für überregionale Zeitungen,
das Westfälische Landestheater und für das Kulturmagazin „Westfalenspiegel“.

*Veranstaltungsort*
<www.hattingen.de/stadt_hattingen/Bildung%20und%20Kultur/Stadtmuseum/Ausstellungen/Taeglich%20Bilder%20fuers%20Revier/>Stadtmuseum
Hattingen
Marktplatz 1-3, 45527 Hattingen (Blankenstein)