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Ausstellung
Glückauf – Film ab! Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets

29. Juni 2024 bis 2. März 2025

Sonderausstellung: *Glückauf – Film ab! Kino- und Filmgeschichte des
Ruhrgebiets*

Der Anlass der großen Sonderausstellung des Ruhr Museums ist der
Geburtstag des Essener »Filmstudios Glückauf«, das am 1. März 2024
hundert Jahre alt geworden ist. Es gehört damit zu den ältesten noch
erhaltenen Kinos im Ruhrgebiet und in Nordrhein-Westfalen. Dieses
Jubiläum nimmt das Ruhr Museum auf dem UNESCOWelterbe Zollverein zum
Anlass für eine Ausstellung über die gesamte Kino- und Filmgeschichte
des Ruhrgebiets. Dabei lässt das Ruhr Museum nicht nur die großen Zeiten
des Kinos in den 1920er- und 1950er-Jahren wieder auferstehen, sondern
zeigt auch den Wandel der Kinokultur und die Personen vor und hinter den
Kameras.

Das »Filmstudio Glückauf« wurde 1924 als Reformkino gegründet und sollte
durch die Aufführung anspruchsvoller Filme den befürchteten Gefahren des
»sitten- und vor allem jugendgefährdenden« neuen Mediums entgegenwirken.
Diesen Anspruch hat das »Filmstudio Glückauf« über hundert Jahre lang
bewahrt und ist seit den 1990er-Jahren Teil der Essener Filmkunsttheater.

Die Ausstellung »Glückauf – Film ab! Kino und Filmgeschichte des
Ruhrgebiets« ist ein chronologischer Streifzug durch die Filmlandschaft
des Reviers und dessen magischem Aufführungsort, dem Kino. Sie erzählt
dabei die gesamte über hundertjährige Geschichte des Kinos und des Films
im Ruhrgebiet, angefangen bei der Geburtsstunde der Kinematographie Ende
des 19. Jahrhunderts, über die großen Kinobauten der 1920er-Jahre, die
Instrumentalisierung des Films und des Kinos in der NS-Zeit und das
Kinoerlebnis der 1950er-Jahre bis zum Wandel des Kinos ab den
1970er-Jahren bis heute. Gleichzeitig ist die Ausstellung aber mehr als
eine Kino- und Filmgeschichte. Sie präsentiert die ganze Welt des Films
und des Kinos im Ruhrgebiet, von der Vorführtechnik über die Film- und
Kinowerbung, vor allem der 1950er-Jahre, bis hin zu den legendären
Kinobesitzern und Kinobetreiberinnen. Sie zeigt die Region als Drehort
bedeutender Filme und die dazugehörige Filmausstattung sowie die
Filmschaffenden, die aus dem Ruhrgebiet hervorgegangen sind oder hier
gedreht haben. Und sie beleuchtet die Spezifika des Ruhrgebietsfilms wie
die Dokumentarische Filmarbeit, die enge Verbindung der Montanindustrie
zum Film, die Filmavantgarde, den Film und das Kino im interkulturellen
Kontext, die bedeutenden Filmfestivals der Region und schließlich
auch die Skandale im Lichtspielhaus, die sich um Umweltprobleme,
Sexfilme und das Image des Ruhrgebiets drehten.

Über 900 Exponate aus Museen, Archiven, Kinos und Privatbesitz von
Filmschaffenden werden gezeigt. Dabei geht es von Plakaten,
Autogrammkarten, Drehbüchern und Requisiten über spektakuläre
Filmausschnitte, Zeugnisse der dokumentarischen Filmarbeit, Filmwerbung
und Fotografien bis hin zu unterschiedlichsten Film-Projektoren und
verschiedensten Medien und Genres, die die Filmlandschaft bereichert und
geprägt haben. Es entsteht ein Panorama, das zeigt, welch wichtiges
Kulturgut Film und Kino im Ruhrgebiet waren und sind.

/Begleitprogramm/
An zehn Dienstagabenden werden selten gezeigte Filmschätze der letzten
120 Jahre vorgestellt. Filmkundige führen in die Veranstaltungen ein und
im Anschluss finden Publikumsgespräche statt. Ausführliche Informationen
zu den Filmvorführungen gibt es ab August unter
www.ruhrmuseum.de/filmprogramm und im parallel erscheinenden
Filmprogrammheft.

Weitere Informationen unter www.ruhrmuseum.de
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Veranstaltungsort*
Ruhr Museum in der Kohlenwäsche
UNESCO-Welterbe Zollverein
Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen