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Wissenschaftspreis
Wissenschaftspreis der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte

4.000 Euro für exzellente Masterarbeiten
Die Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte vergab
hochdotierten Wissenschaftspreis

Die Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte (GWWG) hat
erstmals den Preis für Westfälische Wirtschaftsgeschichte für
herausragende Masterarbeiten vergeben, die sich mit Themen der
westfälischen Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte
auseinandersetzen. Der Preis ist mit 4.000 € dotiert. „Damit wollen wir
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die westfälische
Wirtschaftsgeschichte begeistern“, so Dr. Karl-Peter Ellerbrock,
Direktor des Westfälischen Wirtschaftsarchivs und GWWG-Geschäftsführer.

Die GWWG ist ein bedeutendes Netzwerk mit fast 600 Mitgliedern aus den
Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und öffentlichem Leben und
fördert die Arbeit des Westfälischen Wirtschaftsarchivs, die zentrale
Dokumentationsstelle der Wirtschaft in Westfalen-Lippe. Der Preis soll
fortan in zweijährigem Rhythmus verliehen werden. Sein Profil wurde in
Zusammenarbeit mit den GWWG-Vorstandsmitgliedern Prof. Dr. Ulrich
Pfister von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Prof.
Dr. Ziegler von der Ruhr-Universität Bochum entwickelt. „Er richtet sich
speziell an Masterarbeiten, um junge Wissenschaftler zu fördern und den
Übergang zu Dissertationsprojekten zu erleichtern“, erläutert Joachim
Punge, Vorsitzender der GWWG.

Insgesamt wurden sechs Arbeiten zu folgenden Themen eingereicht, die
alle durch eine sehr hohe Qualität überzeugten:

•    Industrie wird Natur – postindustrielle Repräsentationen von Region
und Umwelt im Ruhrgebiet (Ruhr-Universität Bochum)
•    Das Dortmunder U. Zwischen Kunst- und Kulturzentrum und
Industriedenkmal (TU Dortmund)
•    Die Ausbildung der Zukunft. Die Westfälische
Berggewerkschaftsklasse als Prisma der „Wissenspolitik“ im
Strukturwandel (1960er bis 1980er-Jahre) (Ruhr Universität Bochum)
•    Die Organisation und Ausübung der Markenherrschaft durch die Stadt
Lübbecke (ca. 1570-1700) (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
•    Gab es in Deutschland eine Konsumrevolution? Das Münsterland im 18.
Jahrhundert (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
•    Die Koksversorgung der Reichswerke „Hermann Göring“ 1937-1945
(Ruhr-Universität Bochum)

Die mit sechs fachkundigen Wissenschaftlern besetzte Jury ist einstimmig
zu dem Ergebnis gekommen, den Preis zu teilen. Die erste Preisträgerin
ist Johannah Weber mit ihrer Arbeit über „Die Koksversorgung der
Reichswerke „Hermann Göring“ 1937-1945“, die bei Prof. Dr. Dieter
Ziegler der Ruhr-Universität Bochum entstanden ist. Die andere Hälfte
des Preises geht an Henning Bovenkerk mit seiner Arbeit zum Thema „Gab
es in Deutschland eine Konsumrevolution? Das Münsterland im 18.
Jahrhundert“, die Prof. Dr. Ulrich Pfister an der Universität Münster
begleitete. Die Preisübergabe erfolgte am 5. März im großen Rahmen beim
traditionellen Jahresvortrag der GWWG vor über 200 Gästen und im Beisein
von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann im Großen Saal der IHK zu Dortmund.