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Vortrag
Vortrag über Auswanderung und Exil nach 1848 und 1933

Donnersatg, 26. Oktober 2017, 19.00 Uhr

Flucht ins Land der Freiheit
Vortrag über Auswanderung und Exil nach 1848 und 1933

Freiheit, Gleichheit und politische Mitbestimmung – das erhofften sich
viele Auswanderer, die im 19. und 20. Jahrhundert ihre Heimat verließen
und ein neues Leben in Amerika begannen. Dies betraf vor allem politisch
und ideologisch Verfolgte, die Westfalen im Kontext von Flucht und
Vertreibung verließen und in Amerika ins Exil gingen. Die
geschichtlichen Hintergründe und einzelnen Schicksale beleuchtet
Ausstellungskurator Dietmar Osses, Leiter des LWL-Industriemuseums Zeche
Hannover, in einem Vortrag. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
lädt Interessierte dazu am Donnerstag (26.10.) um 19 Uhr in sein
Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum ein.

Die Flucht ins Land der Freiheit bot für viele politisch und ideologisch
Verfolgte in der Revolution 1848 sowie im Zweiten Weltkrieg eine Chance
auf ein sicheres Leben. Haben sie das in Amerika gefunden? Wie wurden
sie in die amerikanische Gesellschaft aufgenommen? Der Vortrag widmet
sich der Geschichte der Auswanderer, die aus Westfalen flüchteten, und
in Amerika ins Exil gingen. Anhand von ausgewählten Biographien stellt
Osses die Gründe, die Heimat zu verlassen, dar und erläutert die
geschichtlichen Hintergründe.

Der Vortrag findet begleitend zur Sonderausstellung „Vom Streben nach
Glück. 200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika“ statt, die das
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover bis zum 29. Oktober zeigt. Das
Spektrum der über 100 Exponate reicht von Fotografien und Postkarten bis
hin zu persönlichen Gegenständen der Auswanderer. Die Ausstellung kann
vor Beginn des Vortrags besichtigt werden kann. Der Eintritt ist frei.

Das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover öffnet am kommenden Wochenende
letztmalig vor den Wintermonaten. Den Besuchern bietet sich damit die
letzte Gelegenheit, die beiden Sonderausstellungen in der Zeche Hannover
zu sehen sowie an Führungen teilzunehmen: in der Maschinenhalle ist die
Ausstellung „Vom Streben nach Glück. 200 Jahre Auswanderung aus
Westfalen nach Amerika“ zu sehen. Im Malakowturm zeigt das
LWL-Industriemuseum die Foto-Ausstellung „Das große Warten“. Die Herner
Fotografin Brigitte Kraemer hat Geflüchtete in verschiedenen Städten des
Ruhrgebiets ein Jahr lang begleitet. Nähere Informationen unter
www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-hannover

Veranstaltungsort:
LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
Tel. 0234 61 00 874
www.lwl-industriemuseum.de