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Vortrag
Mehr als 100 Jahre von Robert Schmidt bis zu den postindustriellen Parks

Donnerstag, 8. Juni 2017, 18:00 Uhr

„Essen- eine grüne Stadt“? Mehr als 100 Jahre Grünplanung: von Robert
Schmidt bis zu den postindustriellen Parks
Referentin: Prof. Dr. Renate Kastorff-Viehmann

Die Vorstellung vom Grün als essentiellem Element der Stadt entstand um
die Mitte des 19. Jahrhunderts, aus Gründen der Stadthygiene, der
Stadtgestaltung und der Eignung für die Freizeitgestaltung. Insbesondere
in weiträumigen Industriegebieten und -städten wie Essen (ohne
bedeutsamen historischen Kern und ohne eindrucksvolle steinerne
Stadtquartiere) bot bzw. bietet die „grüne Stadt“ ein seit mehr als 100
Jahren wirksames, vielfältig ausgestaltbares Leitbild der
Stadtentwicklung. Man denke nur an die Aufforstung von Stadtwäldern, an
„grüne Ringe“ und Landschaftsschutz, an Kleingartenanlagen oder
Gartensiedlungen. Dies Leitbild ließ (bzw. lässt) sich zudem
stadtpolitisch wie ideologisch nutzen: zur Konstruktion von Heimat, für
Kampagnen zur Selbstversorgung, zur Herstellung schöner, teurer
Wohnlagen oder zur Transformation altindustrieller Brachflächen in Parks
neuer Qualität.

Veranstalter: Historischer Verein für Stadt und Stift Essen e.V.,
Kosten: keine, keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltungsort:
Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv
Ernst-Schmidt-Platz 1, 45128 Essen
hv-essen.de/