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Vortrag
Koloniale Archäologie als Wissenskultur in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Dienstag, 14. November 2017, 18.00 Uhr

Vortrag zur Archäologie:
Ingenieure und Archäologen. Koloniale Archäologie als Wissenskultur in
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Dr. Eike-Christian Heine aus Braunschweig hält am Dienstag, dem 14.
November, um 18 Uhr im Kokskohlenbunker des Ruhr Museums einen Vortrag
zum Thema „Ingenieure und Archäologen. Koloniale Archäologie als
Wissenskultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“. Er berichtet
dabei über die besondere Zusammenarbeit von Ingenieuren und Archäologen
im 19. Jahrhundert. Damals begann das über 100 Jahre andauernde „Great
Game“, der Wettlauf der europäischen Mächte um die Kontrolle
Zentralasiens. Diese Bestrebungen gingen Hand in Hand mit der
wissenschaftlichen Erforschung und technischen Erschließung dieses
außereuropäischen Raumes. Zugleich versprach die Region Abenteuer an
exotischen Orten und Karrieremöglichkeiten. Bei dieser politischen und
kulturellen Aneignung nahm die Archäologie eine herausragende Stellung
ein. Dabei blieb die Entdeckung und Beschreibung von Altertümern aber
nicht allein ausgebildeten Altertumswissenschaftlern vorbehalten. Wie
die Archäologie in dieser Zeit zu einer Wissenskultur wurde, an der
Forschungsreisende, Ingenieure und Diplomaten ganz selbstverständlich
teilnahmen, berichtet Dr. Eike-Christian Heine in seinem Vortag. Die
Biographien dreier Persönlichkeiten stehen dabei im Mittelpunkt,
darunter die des in Essen-Steele geborenen Ingenieurs und Archäologen
Carl Humann (1839–1896).

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.

Veranstaltungsort:
Ruhr Museum
UNESCO-Welterbe Zollverein
Schacht XII, Kokskohlenbunker
Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen