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Vortrag
„Erinnerungsspagat. Deutsch-polnische Erinnerungsorte als Spiegel der (Miss-) Verständnisse“

Mittwoch, 25. Oktober 2017, 18.30 Uhr

Vortrag der Vortragsreihe „Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland“

„Erinnerungsspagat. Deutsch-polnische Erinnerungsorte als Spiegel der
(Miss-) Verständnisse.“
Prof. Dr. Robert Traba

„Nachbarschaft verpflichtet!“ Die Botschaft dieses wunderbaren
Leitspruchs ist nicht immer mit der Praxis der gegenseitigen Beziehungen
in Einklang zu bringen. Die letzten 25 Jahre der deutsch-polnischen
Nachbarschaft waren geprägt von der Atmosphäre der Versöhnung, für die
der Brief der polnischen Bischöfe aus dem Jahr 1965 und der Kniefall
Willy Brandts im Jahr 1970 zum Symbol wurden. Aber ist die Versöhnung
eine ausreichende Prämisse für das wechselseitige Verständnis und das
gegenseitige Kennenlernen? Erzeugen die kollektiven Gedächtnisse der
Deutschen und Polen dieselben Codes für die Interpretation der
Vergangenheit? Antworten auf diese Fragen versucht die neunbändige
Publikation Deutsch-Polnische Erinnerungsorte (2012-2015) zu geben.
Robert Traba hat sie angeregt und ist sowohl ihr Mitherausgeber als auch
Mitautor. Die Erfahrungen aus diesem Projekt werden die Grundlage seines
Vortrags sein.

Prof. Dr. Robert Traba
Polnischer Historiker und Kulturwissenschaftler, Direktor des Zentrums
für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der
Wissenschaften, Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin.

Veranstalter:
Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets und die Dokumentationsstelle zur
Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland des Landschaftsverbandes
Westfalen-Lippe, Porta Polonica

Veranstaltungsort:
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum
www.isb.ruhr-uni-bochum.de/sbr/index.html.de