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Vortrag
Als der Jazz nach Essen kam – von den frühen 1920er Jahren bis zum Beginn der Nazizeit

Donnerstag, 13. Juli 2017, 18:00 Uhr

„Als der Jazz nach Essen kam – von den frühen 1920er Jahren bis zum
Beginn der Nazizeit“
Referent: Ralf Jörg Raber, Essen

„Als der Jazz nach Essen kam…“ ist ein Rückblick auf die Roaring
Twenties unserer Stadt, als auch hier ein neuer musikalischer Trend die
Kulturszene eroberte. Die Stadt Essen und der Jazz – das war allerdings
eher Liebe auf den zweiten Blick. Zwar gab es bereits Anfang der 1920er
Jahre innovative Ansätze Jazzmusik – bzw. das, was man für Jazz hielt –
zu etablieren ähnlich wie in anderen vergleichbaren Großstädten. Doch es
brauchte noch ein ganzes Jahrzehnt, bis im März 1931 zum ersten Mal
authentischer Jazz einer schwarzen und international erfolgreichen Band
auf einer Essener Bühne gespielt wurde.

Der Essener Plattensammler und Hobbyhistoriker Ralf Jörg Raber
präsentiert einen kurzweiligen Vortrag mit vielen zeitgenössischen Bild-
und Musikdokumenten: wann und wo in Essen zum ersten Mal Jazz bzw.
jazzorientierte Tanzmusik gespielt wurden, welche „Jazzbands“ und Lokale
mit jazzorientierter Musik in den 1920er Jahren in der Stadt
existierten. Reaktionen der Essener Presse auf diesen neuen Musikstil
werden beleuchtet, der erste längere Jazzartikel in einer Essener
Zeitung wird vorgestellt. Weiterhin wird erinnert an Tourneen in- wie
ausländischer Bands, die in der Stadt Jazz bzw. jazzorientierte Musik
gespielt haben – bis hin zum gefeierten ersten Auftritt der schwarzen
US-amerikanischen Jazzformation Sam Woodings in der Stadt 1931.

Veranstalter:
Historischer Verein für Stadt und Stift Essen e.V.

Veranstaltungsort:
Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv
Ernst-Schmidt-Platz 1, 45128 Essen