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Neuerscheinung
Sarah Thieme – Nationalsozialistischer Märtyrerkult

Neuerscheinung: Sarah Thieme – Nationalsozialistischer Märtyrerkult. Sakralisierte Politik und Christentum im westfälischen Ruhrgebiet (1929–1939)

Das Ruhrgebiet war für die Nationalsozialisten in den Jahren vor 1933 ein schwieriges Terrain. Um den zahlreichen Toten in den Auseinandersetzungen mit den Kommunisten scheinbar Sinn zu verleihen, wurden jene zu Märtyrern gemacht.

Die neu erschienene Dissertationsschrift, die am Münsteraner Exzellenzcluster »Religion und Politik« und in der Abteilung für westfälische Landesgeschichte an der WWU Münster (Betreuer: Prof. Dr. Werner Freitag) entstand, zeigt eindrücklich auf, wie sich die regionale NS-Bewegung im Märtyrerkult als eigenständiger Glaubensanbieter positionierte und die Aktivisten mit Formen »sakralisierter Politik« ansprach. Zugleich belegt die Studie, dass die NS-Bewegung im Ruhrgebiet christlich geprägt blieb.

Information:

Sarah Thieme, Nationalsozialistischer Märtyrerkult. Sakralisierte Politik und Christentum im westfälischen Ruhrgebiet (1929–1939), Frankfurt am Main 2017 (= Schriftenreihe des Centrums für Religion und Moderne, Bd. 9).

Kartoniert, 546 Seiten, ISBN: 978-3-593-50808-5, 39,95 €

Erscheinungstermin: 17.08.2017

Kontaktdaten:

Dr. Sarah Thieme

Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Exzellenzcluster »Religion und Politik«

Johannisstraße 1–4

48143 Münster

Tel.: +49-251-83-23280

sarah.thieme@uni-muenster.de